Teil eines Werkes 
Abth. 1 (1862) Handschriften / von F. Lebrecht
Entstehung
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Briten durch Italien , Asien und Nordafrika allerdings wahrschein­lich, wenn dem nicht die schon ausgesprochene Behauptung entge­genstände, dass solche Handschriften selbst in diesen Ländern sich zu zeigen, jetzt aufgehört haben. Aber es darf bei dieser Stadt nicht still­schweigend übergangen werden, dass London noch eine bedeutende Sammlung hebräischer Werke besitzt, welche ihrer Zugänglichkeit nach die Mitte zwischen einer privaten und öffentlichen Bibliothek hält: das Beth ha- Midrasch der jüdischen Gemeinde. Dieses Institut, aus früherer Zeit schon gut ausgestattet, ist, wenn ich nicht irre, durch die Sammlung des Londoner Rabbiners Salomon Hirschel bereichert worden, und es enthält nicht bloss viele Incunabeln, sondern auch kostbare Handschriften. Ob alte talmudische Hand­schriften, bin ich nicht im Stande zu bejahen, oder zu verneinen.

S. 54,§ 44. München.

Der Druck dieser Abhandlung schritt aus Zufällen nicht so ununterbrochen fort wie es der Verfasser wünschen musste; aber für die weitere Forschung über den kostbaren Codex der Münchner Staatsbibliothek war die Verzögerung von Ge­winn: Ich habe nämlich während dieser Zeit Mittel in die Hände bekommen, den Abschluss über die Identität der Mün­ chner und Asulaischen Handschriften zu vervollständigen. Mir sind seitdem Aufschlüsse von Seiten des königl. Oberbibliothekars Herrn Professor Dr. Halm, und durch seine wohlwollende Vermit­telung Resultate autoptischer Untersuchungen über den Münchner Codex von dem hochwürdigen Herrn Abt Haneberg zu Theil geworden, während ein glücklicher Zufall mir das äusserst sel­tene Werk Dy von Asulai in die Hände gab, auf welches sich dieser bei seiner Beschreibung des Codex NWWD beruft.

Ausserdem liegt mir jetzt auch ein anderes Werk von Asu­lai vor, welches ein sicheres Kriterium für die Einerleiheit des Codex- Pfersee- München bietet: Die Ausgabe des apokryphischen Tractats D, welche A. mit seinem Werk Sann nnow( Livorno 1782 4to) verbunden hat, und von welcher dieser Tractat in dem Werke pynn( Fürth 1793 f.) ein Abdruck ist. Ich habe nur dies letztere in Händen. S. unten. Oshmobo. I do

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Als ich bei meiner Prüfung der vorhandenen Angaben über den Münchner Codex zu der Vermuthung gelangt war, es sei