Teil eines Werkes 
Abth. 1 (1862) Handschriften / von F. Lebrecht
Entstehung
Seite
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שם הגדולים gesehen und im פרששא derselbe, welchen Asulai in

beschrieben hat, wandte ich mich an Herrn Oberbibliothekar Halm, demselben meine Vermuthung vorlegend, mit der Bitte um mögliche Auskunftgabe über die Herkunft des Cod. Mon. aih Ich wurde darauf mit einer Antwort erfreut, in welcher H. mich belehrte, dass der Codex no. 951) aus dem Kloster Polling in Oberbaiern nach München gekommen ist, und zugleich schickte mir derselbe zur Benutzung zwei an ihn gerichtete Schreiben des gelehrten Orientalisten Herrn Abt Haneberg, welcher mit wissenschaftlichem Wohlwollen und Fleisse die Handschrift selbst untersuchte. Ich mache dankbar hier Gebrauch von den gütigen Mittheilungen, die Beschreibung und Ansicht Hanebergs zum Theil wörtlich anführend. Es handelt sich 1) um die wichtige Frage: Sind der Codex 95 in München und der von Asulai im Dan Dw, Artikel, beschriebene einerlei? und 2) die min­der wichtige Frage:

Ist das Asulaische NWWE- Pfersee, oder Brescia ?

פרששא

Der prüfende Leser hat ein Recht hierzu die Worte Asulai's im Originale zu fordern, und wir geben sie und fügen die von As. 33 Jahre früher, kurz nachdem er den Codex gesehen, im

: geschriebenen Worte hinzu שער יוסף

ראיתי ש"ס כלו כתוב על קלף בעיר פרששא שבתחלת אשכנז וכלו יהי' כקובץ ח"ג מהרמב"ם עם כסף משנה ד' ויניציאה, והכתב ישן ומשונה וכל התלמוד בקובץ זה ונכתב בעיר פאריץ שנת ק"ג לאלף הששי לאחד מקרובי רבינו שמשון משאנץ. ולהיות כי הנחץ השיאני( 2 ויהי דוד נחפז ללכת( לא זכיתי ליהנות הרבה לאור הש"ס הנו', ואגב רחטאי העתקתי מעט נסחאות בתחלת הוריות והבאתים בספר הקטן שער יוסף בשם גמרא של קלף והרב קרבן נתנאל בסוף ספרו מביא נסחאות מש"ס הנזכר שם הגדולים, ed. Wilna ( 26.II. S גמרא)

Im Buche or yw 4) Blatt 5, Col. 2 schreibt er:

-

1) Diese Nummer trägt er, während er bei Lilienthal no. 94 hat. C) Anspielung auf Genesis III. 13. 3) Anspiel. auf 1 Samuel XXIII, 26 und seinen Namen. 4) Dieses Werk, welches er klein" nennt hat ausser Vor­rede, Nachträgen u. Registern 120 Bl. Commentar, u. mit neuer Blattzahl 36 Blatt Rechtsgutachten. Es ist in Livorno 1756 gedruckt, aber die Approbation des Rabbinats zu Hebron ist von Tischri 514, also 1753. A. war demnach wahr­scheinlich schon um 1750 in Deutschland . Die Jahreszahl

er­

giebt zwar 517-1757, allein es steht darunter: In Livorno 1756, so dass der Druck gewiss nach dem jüdischen Neujahr 517 und vor dem christlichen 1757 stattfand, also im Herbst 1756. Hiernach sind die Angaben der Bibliographen zu berichtigen.