Teil eines Werkes 
Abth. 1 (1862) Handschriften / von F. Lebrecht
Entstehung
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hinter Klostermauern geborgen, wo im vorigen Jahrhundert jüdi­sche Gelehrte den Eintritt weder eifrig suchten, noch dazu auf­gemuntert wurden.

Bei der Wichtigkeit der Münchner Handschrift wird der ge­lehrte Leser es nicht blos verzeihlich finden, sondern willkommen heissen, dass ihr hier eine kleine Abhandlung innerhalb meiner Abhandlung gewidmet worden. Diese Handschrift wird einst die wichtige Führerin zu einer kritischen Ausgabe des Talmud werden, und sie ist der weitern Untersuchung vor Vielen würdig. Die Haupt- Ergebnisse meiner obigen Bemerkungen sind fol­gende:

1. Cod. Mon. no. 95 ist wahrscheinlich einerlei mit Cod. Asulai. 2. Er ist wegen seiner Vollständigkeit ein Unicum, selbst wenn er verschieden vom Asulaischen wäre, da dieser als ver­schwunden betrachtet werden darf.

.bei Asulai ist= Pfersee פרששא oder פירששא.3

4. Asulai und Weil haben am letztern Ort den Codex zwi­schen 1750-53 gesehen; und kein Anderer spricht davon. 5. Mathathia b. Joseph, für welchen die Handschrift gefer­tigt, verleiht ihr durch seinen Namen besondern Werth. 6. Der Cod. M. ist nicht für Jos. b. Simson geschrieben, wie Lilienthal fälschlich sagt, sondern von J. b. S.

Die Angabe Asulai's, dass der Codex für einen Verwand­ten des Simson v. Sens geschrieben sei, muss noch untersucht werden.