WILDER WEIN IM HERBST
Rot ruft das Laub von den Mauern, daß es Fanfare dich deucht.
Doch erst ein tödlich Erschauern schuf ihm dies tiefe Geleucht.
Und was am Tage die Mächte glühroten Lebens bezeugt,
hat sich im Bangen der Nächte
tief schon dem Tode gebeugt.
Heute flammt an der Mauer seine vollendete Pracht.
Aber der Sturm auf der Lauer harrt nur der hehlenden Nacht. Einmal noch schaut in das Lodern, rettet dies letzte Geleucht! Morgen liegt alles zum Modern
in einen Winkel gescheucht.