DEZEMBERNACHT
O du Tiefe, wunderhehlend, lockende Dezembernacht!
Süßem Schwindel mich befehlend, fahr ich ein in deinen Schacht.
Gleitend find ich immer lindern Friedens Schwärze mir verwahrt. Über mir steht noch des mindern Dunkels Viereck ausgespart.
Schüttet Dunkel, von den Wänden niederstürzend, ganz mich ein,
gräbt kein Stern mit Strahlenhänden nach in mein Verborgensein.
Abgrund Finsternis, enthülle du des Lichtes hohen Sinn, reiß mich in die Gnadenfülle endeloser Leere hin.
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