Ich höre, wie den Schlag der bangen Stunde die ferne Uhr in Hast zu Ende schnurrt. Dann gibt die Stille Raum der Todeskunde, die aus dem Flug metallner Vögel surrt.
Ein fern Geschütz, das treu gleich einem Hunde in seiner Ohnmacht auf zum Himmel murrt! Was geht in dieser bösen Nacht zunichte?
So macht die Welt sich reif zum Weltgerichte.
Liegt draußen noch das Land in Finsternissen? Noch hüllt ein schwer Geweb die Scheiben dicht. Ins stumpfe Brüten bricht mit Macht ein Wissen vom neuen Tage und vom jungen Licht.
Es singt im Baum am Fenster hingerissen
ein kleiner Vogel seine Zuversicht.
Einfältig ist das Lied, klingt schlicht und leise. Und doch, und doch! Gewaltig ist die Weise.
Des Sängers Namen will ich nie erfahren. Ich horche nur dem Lied, das Wege weist zu allen guten Mächten, die bewahren, das Zeuge wird dem ungebrochnen Geist, das Quelle ist, die in verruchten Jahren. mit ihrem Ol die ewigen Lampen speist. Der namenlose Sänger singt ins Grauen der wilden Zeiten namenlos Vertrauen.