Zeitschriftenband 
Theil 2 (1833)
Entstehung
Seite
73
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uns nicht zcu Notighen noch reyſſen laſſen, wen wir ſeyn ungeczwifelt zo man ymandeß In ſulcher weyße ſyne veterliche Erbe und gerechtikeidt entfromden wolde Eyn yder gedachte Ane tzwifel ſyn ſelbeſt beſt, alle ſynes | vormogens vorzunehemen, deme wir Ouch zo zu thun gedrungen ſyn Ungetzwifelt Ir werdet uch alle die czo widder uns zu thunde gereyſſet werden Nach ſulcher Underichtunge ffliſigen abezuſtellen, unde uber uns nicht 4 helfen, uff daz ouch uch unde den Landen nicht unßruͤcht darauß Erſpryſet, wollen wir umme uch alle unde yeden In Sunderheyt gerne vordinen, unde nach Eyneß yedern ſtandt vorglichen und vorſchulden, zu Orkundt nit unſerm zu Ende diſſer ſchrifft uff gedruckten Inſigel vorſigelt, unde geben zu glagow An der Mitwoch Nach palmaren, nach Chriſti gebordt 1480. | S. v. Lancizolle p. 331, v. Ledebur Archiv Bd. 2. P. 168. und Bd. S8. P. 148. Curei ſchleſiſche Annalen u. a.

|. be und ytzliche den diſſe unſir ſchriſſt Irkummt und Irtzegit wirdt gutlichen Bittende ſich ouch derhalben zeu

XXV. 1478. Markgr. Johann verkauft der Stadt Brandenburg das Obergericht und einen Zoll.

Wir Johans ꝛc. Bekennen ꝛc. dat wy Recht und redlicken mit wolbedachten mude na Rade willen und volwort unnſes lien herren und vaders Marggraffe Albrechte ock med rade unnſer Rede, dar to med willen herren prelatten manne und ſteden dy wy up die tyd by uns to franckfurt ge­hadt verkauft hebben unde Jegenwerdich verkopen In crafft deſſes brives to einem Rechten wedberkope unn­ ſen Toll In beyden Steden Brandemborch und den tol up der ſtratten to plawe priterwe wenthe to Wuſtermargke und von Brandemborch wenthe to den Werder mit gewonheyt und Recht alſo von older wenthe an unſen herren und vader ock uns gekomen ane geverde, Und verkopen ock unſe orbede In der ſeloigen Newenſtadt Brandemborch benemblicken vier und viertych ſchock Jerlicker Rente half up Sunte Wolborgen und half up Sunte mertins dage, darto verkopen wy unſe overſte gerichte met aller to gehorunge, So wy dat In der nyenſtadt hebben nichtes uthgenohmen, Beſundern alleine dat ſydeſte ge­ richte mit ſyner togehorung, dat die Ruke von uns to lehne hebben, den erſamen unnſen lyven getruwen Borgermeyſtern und Rathmannen virwergken und gemeynen Borgern der vorgemelten nyen ſtab Brandemborch wol to dangk und to genuge an einer Summe betalet hebben vir duſendt und viffhundert Riniſche gulden gut an wichte und an golde, dor wy em loß ſeggen In Crafft diſſes brives, die fie uns alſo mit orem grot­ ten ſchaden upe renten In unnſen notten und krige mit Hertoge Johanne vom Sagan x. ume unnſes lyven Hern und vaders bevelhunge anligende dat land to Croſſen In der Sleßie ſiner dochter liffgedinge Hertogen Hinrigks von Croſſen-unnſer lyven frawen und ſuſter, darto wy fie notturf tich behufenden, des wy em grotten dangk ſeggen das ſie uns met oren dinſten ſo truwelicken vor andern Ste­den von unnſes hern und vaders wegen obgemelt hulpe und byſtand thetten und das gelt ſo uns to nobten uth­' wunnen unnd willent ock ſunderlick Jehhen ſie und oren nakomen In gnaden to erkennen, dat gold wy alſo und furder In unnſer herſchop landen nut und fromen gebracht hebben, dat uns to der tibt not und behuf was, des ſulven tols orbebe und overſte gerichte ſollen ſie ſick annehmen upheven und gebrucken vom Jare to Jare alſo lange deſſe wederkop feet ungehindert vor unnſen herrn und vader Marggraven Albrecht ock vor unß unnſe herren und Bruder unnſe erven und nakomen Marggraven to Brandemborch und allermeniglich und wes ſy denne bynnen der dor vor offte darvonn Innehmen und genytten werden dat ſoll en an oren hauetſummen to neynen ſchaden komen odder afgon und offt dar bynnen wes loß ſterve an lhfgudt oder lehen gudt, da fol ock an dy boven geſchreven Borgermeyſtern und Rathmannen virwergken und gemeinen DOT fallen und fick des