Zeitschriftenband 
Theil 2 (1833)
Entstehung
Seite
86
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gonſt unnd gnad wegenn Begnadt Befreyet und Beprivilegirt hebben, Alßewenn id ſich alſo begifft dat ettlicke von unnßen Schepen unnſer vorgnanten Stadt verſterven und die gnante unnſe Schepen eynen andern oder mehr u Schepenn kyßenn willen So Schullen die gnante unnſe Schepen und ore nakomen kyßen wo vaken des not unnd behoff is Ingebarenn beſetenn Borger bynnen der gnanten unnſer Stadt wonhafftig und wie alſo von on to eynem Schepenn gekorenn und to der Schepenn Bancke na orm oldenn herkomenn geeyſchet und verbadt

werdt, die ſchal ſich des nicht weigernn noch uthſ lan Beſundern hie ſchal ſich to der Schepenn Bancke holdenn und ſwerenn In maten die andernn unnſe Schepenn vorgedhan hebben und weret dat ymands die alſo to eynem Schepen gekarenn und to der Schepenn Bancke alſe wontlicken und ſuß lange von en geholden is verbadet worde und ſich des weygerde eyn Schepn to weßende und In gerichte nicht qweme ſynen eid to der Schepenn Banck to dhonde, die Schal damit die Burſchap und der gnanten unnſer Stadt aller gerechtigkeit gentzlichen

vorfallen ſein und ſick der damit unwerdich gemaket hebben und ſchal darto virtich ſchock Brandemburgiſcher werung gebrokenn hebben und ſodann gelt unns unnſer herſchap und den gnanten unnßenn Schepenn In unn fer Stadt Tanger mundt vorfallenn weßen Alſo dat unns und unnſer herſchap die helffte des gelds und die ander helffte den upgnanten unnßenn Schepenn to Tangermundt daran ſchulle to komen, Wy Begnadenn Befryen und privilegirenn ock die gnanten unnſe Schepenn der vorbenomedenn unnſer Stadt Tan germundt und ore nakomenlinge mit den vorbenomeden articuln und punctenn alle und ein itlich beſundernn die ewichlichenn zu gebruchen und fie ſtede und vaſte darby to beholdenn In crafft und macht dies brives von allen den unn,

Fenn unverbadenn und ungehindert eingerley wyße by verluſt unſer hulde und gnade To Urkund 2c. Actum

Tangermundt am Sonnawent na Johannis Baptiſte 1490.

XCII. 1490. Verordnung wegen des Salzhandels zu Salzwedel. Wir Johanns 4. Bekennen ꝛc. Nachbem und wir verſtanden der gemein mann In unnſernn Alten und Newn Stadt Soltwedell von dem frombdenn mann der Saltz in die gnanten unſer altenn Stadt Soltwedel fhuret ye zu zeiten nicht wenig beſwert werdenn und auß andernn urſachenn unns darzu bewegende, das wir ſolchs angeſehen und dem Rate In unnſer alten Stadt Soltwedel die begnadung getan das fie hin fur allein und ſunſt nymands frombds noch andere Saltz In die gnanten unſer alten Stadt Soltwedel fhu ren, Sunder ſie das dar ſellen und verkauffen ſollenn, und ſich dermaßenn darzu zu halten das der gemein mann wider billickeit nicht beſwert werden und ſich Burgermeiſter und Rathmann In unnſer Newnſtatt Soltwe del mitſampt iren mitburgern das zu thun enthalten, doch das fie von iglichem fu der Saltz ein Schef fel Saltzs auff unnſer Burg doſelbſt als andernn von alters her getan gebenn ſollen, und wir begnaden ſy und vergonnen In das hirmit zu thun biß uff unnſer widerruffen In und mit crafft dits brives Begern und Bevelhn daruff allen und iglichenn den unnſern ernſtlich wollende die umb unnſernn willenn thun und laſßenn wollen gutlich erſuchende, ſie daran nicht zu hindern ſunder wo das de nottorfft erfordert von unnſern wegenn gonſt und guten willen erzaigen daran geſchicht unnſer wil und guts gefallen In gut zu erkennen und gonſtlich| widerumb zu beſchulden, Geben zu Coln an der Sprew Am freitag nach Trium Regum 1490.

XCIII. 1490. Churf. Johann privilegirt einige Juden zu Stendal.

Wir Johanns zc. Bekennen ꝛc. das wir diſſe hirnachgeſchribenn mit namen Jacob und Jacob Yu ben uff geſcheenen Vertrag darumb fie unnſern willen gemacht zu unn ſernn Juden auffgenomen Ih