Zeitschriftenband 
Theil 2 (1833)
Entstehung
Seite
92
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gnannten Marggraven zu Brandemburg Iren Erben und nachkommen, der ein Churfurſt iſt, ſo offt das zun fellen kombt, unnſre lannd und lewtt auch ſchrifftlich, wie wir getan haben zu lehn empfahen getrewlich unnd on alles geverd Unnſer lannd und lewtt ſollen ſich des auch gegen unnſern herrn Ohemen Swager, feinen Er ben und nachkomenden Marggraven zu Brandemburg, neben und mit unns verſchreyben, ſo es zu fellen quem, das wir on mennliche leybs lehens Erben abgeen wurden das gott verhutt, das alßdann unnſer land und lut on mittell an ſein lieb ſeiner lieben Erben unnd nachkommen Marggraven zw Branndemburg der ein kur furſt iſt, fallen unnd kommen ſollen, nach laut unnd Innhalt der brive So wir ſeiner lieb daruber gegeben haben So wir aber mennlich leybs lehenns Erben verlieſſen ſollen unnſere land unnd lewt gegen unnſerm oheimen und Swagern den Marggraven Inn ſolicher verpflicht Iren Erben unnd nachkommen bleyben Inn aller der mas puncten unnd artickeln, wie obenberurt unnd ſo ſolicher fall vonn unnſern Erben zu Erben, oder wie das kommen mocht geſchech, das gott verhutt, ſollen denn wie vorſteett die lannd und lutt auch ane mittell an bie Marggraveſchafft zu Branndemburg kommen unnd ſich halten laut Irer verſchreybung.

Darauff Hertzog Buxlaffs antwort.

Wy hebben de Zedele gehort de unnſe lebe Swager, up unnſe begrip, unns hefft vorreken latten, umme de verdracht unnd fruntlike eynunge, de wy Inn allen billicken dingen gerne wolden hebben angenom­men, Nue zine live de depen unnd ſcharpen weghe alſo vor nymet, mothen wy dy ding webder beſpreckenn, mit den de des mede to donnde hebben unnd unns furder Inn den dingen na aller geburnus halben, ok dat vornemen, dat to fruntlikem weßen dinet.

Dagegen Marggraff Johannſen antwortt

Wir haben die Zettel gehortt, die unns unnſer lieber Swager, auff jungſt unnſern begreyff hat laſſen verantwortten, haben die alſo verſtannden, das ſein lieb die Inn allen billichen dingen gern hett angenommen, wie ſolichs ſeiner lieb zettell weyter Innhalt, der Innhalt wir vermarckht habenn unnd bedunckht unns der bil lickeyt nach nichts ungeburlichs furgenomen, das unns annders oder unnſer herrſchafft auffzunemen ſey, doch ſo nympt ſein lieb einen ſchub unnd bedacht, mit den darumme zu ſprechen, bie der ding auch zuthun haben, des ſind wir gar wol zufriden, Wollen auch In der zeyt mit unnſern Brudern unnd anndern, die der ding auch zuthun haben, darvon Reden, beduncket unns darauff noth, das man einer tagzeyt eins werde, wenn wir wider vonn beyden teyln zu einander kommen unnd die erlanngten werb der geſprech enntbecken ſollen, denn wir mit­ſambt unnſern brudern und anndern ſo darzu horen, alles das furnemen wollen, das zu lieb frundtſchafft unnd eee, unnſer perſonen unnd beyder lannd dinet, fo ferren wir das ymmer erleiden mugen oder unns antzu­nemen ſteett.

S. Lancizolle p. 594,

XCVIII. 1492. Verhandlung zu Koͤnigsberg mit Pommern. Hannbell zwiſchen den Marggraviſchen und Stettin iſchen Reten auffm Tag zu konigs­berg am Montag nach Scolastiee 1492. Im erſten haben wir Marggraviſchen Rete unns von unnſers gen. hern wegen gegen den Stettinſchen Reten, als die geſchicktenn mit Inen, auffs aller fruntlichſt der gebrechen, ſo ſich em pfahung halben der lehn hilden zu hanndeln, Wie ſich dann das Im beſten, dem fruntlichen weßen nach zwiſchen

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