von dem Marggravethumb unnd Herrſchafft zu Brandemburg zur Zeyt Churfurſten ꝛc., aus Erblicher unnd kayßerlicher gegebner gerechtigkeytt zu lehenn rurn unnd geen, des doch wir Marggrave Jo hanns ſeine lieb fur ſein perſon, aus ſonnderlicher lieb unnd Frundſchafft vertragen hetten, perſonnlich von unns oder unnſern Erben, die weyl er Inn leben were zu empfahen, So aber Hertzog Buxleff ſturbe das alß dann fein leybs lehenns Erben, ob er die laſſen wurde, die lehenn durch brive unnd Innſigell hinfur empfahen ſollen unnd prelatten, herrn, mann unnd Stette wie angezeigtt, auch Erbhuldigung thun laſſen.
Iiem das Hertzog Buxleff unnd ſein mennlich leybs lehenns Erben, ſo mann keyſerlicher unnd koniglicher Maieſtat und dem heyligenn Reich dinen unnd hulff thun ſo ll, den dinſt ſovill der gnan= ten Hertzögthumb unnd land halben auffgelegt werden mit Irem eigen koſten unnd ſchaden thun, und das volk neben unnſern und unſer Erben und nachkommen volk hewbtmann und Ritterſchafft ſchickenn oder fovil geldes fo dafur ye zur Zeytt aufgelegtt wirt außgeben und bezalen nuemals und hinfur.
Item vor allen dingenn, das Hertzog Buxleff ſein Erben Prelatten, herrn, Mann und Stette unnd underthan unns Marggraven Johann ſen unnſern Brüdern Erben und nachkommen Marggraven zu Bramdemburg, den Tittell der lannd zu Stettin, Pommern zc. zu allentzeyten geben, ſolichs widerumb auch geſcheen ſoll.
Item ſich dobey unnd daneben einer freunttlicher verſtenntnus und furder eynung zu vertragen, wie wir unns allenhalben unnd unnſer Erben und nachkommen gegen einander mit hulff und annderm und deßgleichen unnſer unnterthan halden ſollen.
Item fo ſolichs alles nicht möcht erlanngt werden, allen vleyſſ anzukeren den hanndell auff das nechſt zu einander zu bringen unnd abzureden, doch auff ein anbringen an beyde herrn, unnd das ein gerewmer tag hinaus umb Michaelis gemacht werde, was die hern nach Irem bedenncken annemen oder erleyden mochten zu beſlieſſen, damit der tag an ennd nicht zur gee, ſunder der handell forder angehanngen werd, auff das lenngſt man kan.
CL 1492. Verhandlung zu Koͤnigsberg.
Handlung auf dem Tag zu Königsberg am Dinſtag nach Cantate 1492.
Im erſten haben ſich beyberſeyt Furſten Rete zu dem tag bekannt, wie der durch den Maiſtet Sannt Johannsordens Im beſten furgeſlagenn iſt, und allenhalben ſich anczeigt allen vleyſſ anczukeren, den Handel neher zuſamen zu bringen, dadurch groſſer unwille gezennck krige unnd verderben der lannd mochten nachbleyben, ſich doch umb das anheben des hewbt hanndels gedrungen, Doch haben die Stettiniſchen den handell angehaben unnd geſagt, wie woll mann am Jungſt gehalten tag Ires hern maynung und bevelh ge hoͤrtt, ydoch ſo wuſten ſie, das ſeiner gnaden gemuͤtte unnd wille wer ſeiner gnaden land nymands lieber zu gunnen, fo er an leybs lehenns erben verſchibe, wenn feinem lieben Oheim und Swager Marggraven Johannſen ꝛc. fo fern fein gnab das zu dannckh und vergutt nemen wolt, Darauff wolt er ſeinen gnaden, durch fein ſelbs verſchreybung, auch Prelatten herrn, Mann und Stette neben Im verſicherung thun das ſie nach
wir Marggraviſchen Rete mit formlichen wortten allein nicht annemen und geſagt, So unnſer gnedigſter herr empfahung der lehen, die geweigert were nachlaſſen ſolt, wer ſwer nichts annders oder beſſere verſorgnus darumb zu haben unnd ſlugen darauff unnſers gnedigſten hern bevelh der zweyer artickell fur, die be— kentnus der empfanngen lehen vonn Marggraven Albrechten geſcheen unnd das die land Stettin, pomern*. von der Marck zu Brandemburg zu lehen rurten c. und das darauff die land hu ldi
ſeinem tod nymands zu herrn auffnemen ſolten, wenn ſein gnad unnd ſeiner gnaden Erben ꝛc. Solichs haben