Zeitschriftenband 
Theil 2 (1833)
Entstehung
Seite
99
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gung thetten, fo das geſchee, mocht man ſich der anndern artickell des eher vertragen; Davon die Stettini­

chen Rete nicht hanndell leydenn oder rede horen wolten und ſagten fie mercken woll, fie wern die lewt

nicht, die die ſachen richten mochten, es muſten annder lewt dartzu kommen, ſolt fie gericht werden, unnd ant­

wortteten nach gehalten geſprech wie auff jungſtem tag, Ir herr wolt die lehnn perſonnlich briefflich, oder durch

einen lehenntrager nicht empfahen, oder was annders thun, das dem gleich unnd gemeß wer, auch kein Erbhuldigung, die weyll er und fein Erben Im leben wern ob er die uberkomme, bie feinen thun laſſen, dann er wolt allein herr Inn den landen ſein unnd darnach ſagt Werner, mann ſolt kauffen, dieweyl man fayll fund, dann es ſtund darauff, wo ſich diſer tag an ennde zurſluge fo mocht annder hanndell darein gefal­len, das Ir Rath furder nicht ſtatt haben möcht, ſunder wurd an frembden und hoͤhern perſonen ligen, die teglich darnach unnd vleyſſig arbayten, ſo ein fall geſchee, die lannd an ſich zu bringen, So ſich auch Ir herr Hertzog Buxleff uberfalls unnd gwalts beſorgen muſt, gedecht er ſolichs zuverkommen, an billichen ſtet­ten ſich des zu beclagen, unnd ſchutz zu ſuchen, wo Im das geweigert wurd, muſt er gedenncken an annder ſein herrn unnd frund ſich zu halten, dabey er troſt unnd hulff mocht finden, Darumb wer noch Ir aller Rath, man neme ane ſwertſlege das vergutte und an, des mann ſich zu thun erbotten hett, Es mocht die zeytt komen, man thett es gerne fo wer zu lanng gehart, unnd proteſtirten darauff Werner von der Schulem­

r burg und der Cumptur zum Wil denbruch Iren pflichten nach, das mann In bekenntlich fein wolt ſolicher

warnung, ob der handell annders geen wurd, wenn ſie gern ſehn, das ſie des kein ſchuld haben wollten, Deß­gleichen ſagtenn die anndern Rete, ſie ſehen die ſachen gern gutt, unnd die lannd wolten nymand lieber zu hern wiſſen oder haben nach abganng Hertzoge Buxleffs ires hern unnd ſeiner Erben, ab er die gewunne, wenn Marggraven Johannſen unnd fein Erben Marggraven zu Brandemburg; Darauff namen wir Marggra­viſchen Rete ein geſprech unnd bewugen den hanndell nicht clein unnd wenig unnd damit ſich der tag an

fordere verfaſſung nicht zurſluge unnd Kiffen ſagenn, Es wer ſwer unnſerm gnedigen hern die empfahung der

lehen unnd erbhuldung nachzulaſſen, mochten auch das bey ſeinen gnaden hart erlanngen, hetten auch ſolichs nachzugeben nicht macht, wo aber die Erbhuldung durch Prelatten, herrn, Mann und Stette geſchege unnd fo offt es an den herrn vonn Stettin zu fall kome, das die ſchrifftlich vernewet wurd, mocht der hanndell em: pfaung der lehenn des ehr Inn gedult geſtalt werden, denn nach dem unnſer gnedigſter herr hertzog Buxleffenn fein leben lanng der lehen vertragen woltt, die von feinen gnaden und feiner gnaden Erben zu em­pfahen, Es mochten die nachkomenden hern von Stettin ſich auch gegen der Herrſchafft zu Branndemburg alſo halten unnd Freuntlich erzeigen, mann ſtellett die empfahung auch Inn gedult wy ytzund; Davon wolten die Stettiniſchen abermals keinen hanndell leyden unnd ſagten wie vor Es wer ſolichs Inn keinen weg bey Irem herrn zu erlanngen, wolt mann aber die verſchreybung des Erbfalls uber die lannd von Im unnd feinen Unnderthanen neben Im nehmen, darein hett er bewilligt unnd ſo das geſchee, ſo wolt er leyb gut lannd unnd

lewt, mit unnſerm gnedigſten herrn, ſeiner gnaden Erbenn und bey dem haws zu Branndemburg zuſetzen unnd

bill lieber zu dinſt und willen fein, wenn anndern, die vaſt fer darnach ſtelten, Als wir Marggraviſchen den

zu hanndell auff angezeygte wege nicht weyter oder ferrer bringen noch erlangen mochten, Sagten wir zu den

Stettiniſchen Reten, ſie ſolten doch auff anndre mittell gedenncken, dadurch die entpfahung der lehenn vergleicht

mocht werden; Darauff antwortten ſie, ſie wuſten kein anndre wege, wenn ſo die verſchreybung wie die erbot ten zu kurtz angezeygt were, das mann die möcht erweyttern, doch das der ſubſtancien nicht abgebrochen wurd; Darauff namen wir uber nacht ein bedacht, angeſehen beſwerung des hanndels, dann wir merckten allenhalben das Hertzog Buxleff unnd die ſeinen die helße geſtreckt unnd von der bane nicht zu bringen warn. Des anndern tags als beyderſeit Rete der Furſten zuſammen kamen ſagten wir Marggraviſchen, lieben herrn

unnd Freund Es iſt die zeyt here vaſt mit ſcharffen worten unnd unfreuntlich an ewern Stettiniſchen part ges hanndelt, des wir unns nicht hetten verſehen, ſolten wir auch alſo hanndeln, machte wenige fruntſchafft ſunder

mehr widerwillens daraus verderb land und lewte entſteen unnd kommen mochten, Wir haben auch vonn unn­