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CVI. 1482. Entſcheid zwiſchen dem Abt zu Himmelſtedt und der Stadt Landsberg.
Wir Johanns von gots gnaden ꝛc. Bekennen ꝛc. das unnſere Rethe und lieben getrewen von unnſer underlich geheyß und befelunge wegen, peter Borgſtorff voit zu Cuſtrin, Jorge Rulicken Houpt— man zum Bernſtein, Claws kuemeiß und Johanns ſcharpff Caſtner zu Euſterin den wirdigen und andechtigen unnſern Rath unnd lieben getrewenn Hern Mertini abt zur hemlſtet von des convents wegen daſelbeſt an einem, unnſer liebe getrewen Borgermeiſter und Rathman und gantze meinheit unnſer ſtatt kandeſberg am andern teill mit beider partey willen unnd wiſſen des Loppiſchen Bruckes halben, das da ge
„legen iſt zwiſchen Loppow und Jenyn darumb fie Irrig geweſt find bißher, Inn maſſen hir nach volget mit
einander fruntlich entſcheiden haben Zum erſten, als der vorgnant Mertins abt ꝛc. von des convents wegen zur Hemelſtet gezeigt hatt ein ſchriftlichen beſcheid der bedeidigt ſy von loblicher gedechtuuß Marggraffe Ludewi—
ſſen den ſeligen zu Bran dem burg, das dann vormelt hatt den entſcheit zwiſchen den Rath von landeſberg und
ben von Loppow alſo das die von Loppow das halbe bruck zu ewigen Zeiten behalten und ſich des gebrauchen ollen mit holtzungen und greſungen unnd ſunderlich mit aller viſcherey darIn belegen und die von lantzberg die ander helfft des brucks mit einem werder ꝛc, das hinfur die von lantzberg ſolch bruchs zu ewigen zeiten on borhinderung des Cloſters zur Hemelſtett oder den von loppow In ewiger geruglicher beſitzung haben und behals In ſollen, als das In feinen vir grenitzen gelegen Iſt und die von Loppow ſollen In das ſelb bruch Ire freye hhe drift haben, dar zu freye holtzung zur notdorft Irer fewrung und das nicht vorkouffen oder nymant vor
geben, fur die unnd die gantze fiſchereye In demſelben bruche alß fie die von alters gehabt haben darfur ſollen
ſchulde
actum
en un
H Jerlichen von landeſberge geben vor die fehedrift und gebrauchung der holtzung ein winſpell habern uff
nichaelis und die von landſberg ſollen die von Loppow daruber nicht beſwern ſunder ſy zu ewigen zeiten darbey bleiben laſſen on alles geverd, darzu hat der Rat von Landſberg durch beteidigung der obgeſchreben unnſer Rethe em Cloſter zur Hemelſtett ein wiſen abegetreten gnant des ſchulten wife von Rathſtorft, die bey dem Cloſter %u ewigen zeiten bleiben ſoll, zu ſambt der merſtorfſchen wiſen und weß ſunſt wyſen In dem obgeſchreben bruch belegen fein ſoll ſich der Rath von landſberg hinfur zu ewigen zeiten gebrauchen nach Irem beſten erkentnuß, auch ſollen die von Loppow darfur fein das den von Landſberg von wolburgis an biß das die weſen gemeyet erden an der greſung durch Ire fehe kein ſchaden geſcheen und des zu ewiger gedechtnuß und merem bekentnuß haben wir ytzlichen part ein entſcheides briff mit unnſerm anhangenden Inſigel verſigelt und geben zu Coln an
der Sprew am fritag nach Galli Anno domini S0 secundo.
CVII. 1482. Prozeß des Kloſters Chorin wider Arndt von Sparr.
In den ſachen zwiſchen dem Apt von Chorin an einem und arnt Sparren am andern teill, antref
Finde Eigenthumb Lehen grentz und viſcherey der dorffer Golitz unnd Britzke ꝛc. Erkennen unnſers genedigen
herrn Rete, das zum erſten billich die grenitz und viſcherey beſichtiget und gegangen werrd und darnach In
‚Beiden ertzalten geſchech was recht Iſt ur uonnſer genediger Herre ſoll fein Rete ein oder zwen ſolchs zu beſich
igen darzu ſchicken und beſeen laſſen acıum Coln an der Sprew am mitwochen nach Lucie Anno 82.
CVIII. 1482. Urtheil zwiſchen Peter v. Burgsdorf und den Groß zu Frankfurt.
Wir Johanns ꝛc⸗ Bekennen ꝛc. das uff heut Mitwoch dato dies brives unſer Rathe und lieben betrewen peter Borgſtorff voit zu Cuſtrin an eynem, Jacob vor ſich und pawell von ſeynen Ludwig