Zeitschriftenband 
Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
Entstehung
Seite
3
Einzelbild herunterladen

letztere in Masse in die Gegend der heutigen Altmark ein- fielen, die hier zwar am Tangerflusse mit des Bischofes von Halberstadt und des Erzbisthofes von Magdeburg Hülfe besiegt wurden, doch in ihren Landen unüberwunden blieben, wo sie die Bischofsitze zu Havelberg und Branden­burg und alles christliche Wesen völlig vernichteten'). Dietrich ward hierauf feiner Würde entsetzt, und endete bald darnach (984) nach dem Ausdrucke Adams von Bremen sein böses Leben, im Genuß einer ihm vom Erzstifte Magdeburg zum Unterhalt gereichten Präbende, durch einen bösen Tod2). Die Slaven suchte der Kaiser selbst wieder zu unterwerfen und setzte den Grafen Lothar von Walbek ihnen zum Markgrafen ein ; doch unter fortdauernden verwüstenden Kriegen gelang diesem kaum der Schutz des Sachsenlandes. Er starb im Januar des Jahres 1003, und seine Wittwe Godila, eine vornehme Lothringerin, die der Kaiser Otto ihm zur Gattin verschafft hatte, brachte es am kaiserlichen Hofe durch Geschenke dahin, daß ihrem ältesten Sohne Werner, den fie im dreizehnten Jahre ihres Alters geboren hatte, die gräflichen und mark- gräflichen Lehen des Vaters wieder übertragen wurden 4).

1) kost üsec pro äestruotion« Lcclesisrui» in Lrsnäenüurcü

et Hsvelbergs 'Hieoäoricus Dux et lVlsrcliio, cp,i partium »Ha­rum äelensor exstsbst, äiAnitstein susm peräiäit. 5asn

. -r. 883. Dgl. Dr'tHrnam c/rronrc. c. l. p. 345. /tetnrotär c/rronrc. H/avornnr I i!i. 1, csp. 16,

2) lüisäericus IVlsrcüio proclsinsn» oonssnAuinesin Ou-

cis non esse äsnäsrn csni LIsvoruin erst blsrcüio, cujus- nsvis coe--it eo» lieri äesertores. t)ui post Moäum üonoro suo äepulsu» et sb omni üereäitsto sus spuä lVls-äcburß vitsin, nt äi°nus erst, ms!» rnorte üniuit. L/'emcnF- bist,

eccles. Üb. 2. csp. 31. Dgl. ikutctensss. »p.

c. I. I'oin- IH. p. 765.

3) a. a. O. §as70 2 . 983,

4) Ilujus xiäus 6oäil» liüo suiinet IVirinüsrio beneüciui»

1 *