Dieser Werner hatte an dem Grafen Dedo von Wettin einen erbitterten Feind, der im Jahre 1009 bei der Anwesenheit des Kaisers zu Magdeburg vielfältige Klagen gegen den jungen Fürsten erhob, wodurch dieser, wenn nicht der Rath des Pfalzgrafen Burchard es verhinderte, bald seiner Lehen verlustig gegangen wäre. Dedo hörte aber nicht auf Werners Zorn zu reizen, der diesen/ da jener Wollmerstädt ihm in Brand gesteckt hatte, dahin verleitete, seinen Feind aufzusuchen und zu tödte1). Diese Mordthat ließ der Kaiser aber nicht ungestraft; Werner wurde um Weihnachten nach dem Urtheil der Fürsten aller seiner Reichslehen verlustig erklärt, und Bernhard, ein Sohn des abgesetzten Markgrafen Dietrich, ihm darin zu folgen beauftragt 2). Dieser kam indessen wegen der Feind, schaft, womit Werner seinen Verdränger verfolgte, nicht früher in sicheren Besitz derselben, als dis letzterer schwer verwundet, auf des Kaisers Befehl, vom Bernhard ge. fangen genommen, sie ihm mit seinem Tode bestätigtes Darauf gerieth Bernhard in Streitigkeiten mit dem Erzbischöfe von Magdeburg, die Dithmar bei den Jahren 1016 — 1018 erwähnt 4); mit diesem Jahre endigt aber
pstris et IVlsrcsin cum clueentoruin pretio kAleriloriim sc^uisivit. a» a> <8. 307.
' 1) Loiumovit lioc juveuls e»re»ii pectus. linslem — vccidit,
ei post lioc justs peräiäit, guocl peius pens irratlon^Iiilitek ejus veäouis iustiuctu »ruisit. Ort/»?ra^ a. a. O. S. 387. innert. La^o b. I. 1009.
2) losupcr >I,rcz«i et <puc^ui<1 VVeruiro ex pgrte ttcgi,
lisOuit, lioc totueu Lerusräo coocessum est. a, a.
0. S. 388.
3) cbrou. a. a. O. S. 401. .5a^o b.
Z. 1014.
4) vluou. a. a. L. S- 411. b. d.
1. 1017. 1018. V»U> episcopi keclerb. p. 530. §. 74.