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worden war, feierlich ein; und diesem ihren Diöcesane dankte wie neue Stiftung auch das Geschenk der in der Umgegend derselben belegenen Slavischen Dörfer Abbanthorp, Wadenkoten, Vcrenthorp, Pychcnusen, Ellcnberfe, -Berchmere und Kudenstide. Daneben gab er dem Konvente die Erlaubniß, sich, mit Genehmigung des Stifters ihres Klosters, einen Prälaten nach freier Wahl zu ernennen. Graf Hermann hatte ihm sieben Hufen cigen- thümliches Ackerland abgetreten; die Urkunde sagt nicht, wo dasselbe belegen war, aber Dies eben zeigt an, daß es in der Feldmark des Dorfes Diesdorf selbst geschehen seyn mußte, da dieser Ort ein jenem edlen Geschlcchte erblich lind cigenkhümlich angehöriges Grundstück war. Im Jahre N188 genehmigte der Pabst Klemens HI die-Stiftung Wes Klosters auf dessen Bitte, bestätigte ihm alle empfangenen Rechte und Besitzungen, und sagte ihm sowohl für diese, wie für alle, die es noch rechtmäßig empfangen würde, seinen apostolischen Schutz zu ^). Alle Rechte, welche die Markgrafen bis dahin in den Dörfern Diesdorf und Berchmere gehabt hatten, vercignete Otto II im Jahre 1190 Hem oft erwähnten Kloster^), und im Jahre 12l7 erhielt es von den Grafen Hermann, Probste zu Hamburg, Günzel und Bernhard von Schwerin, das Eigeuthum von vier Hufen Landes in dem Dorfe Barnebek zum GeschenkH. Werner von Medingen verkaufte ihm
1) Gercken's Dl^lomatar. vet. Hlarcli. ?. I. ^>. 425.
?) Fscrt/ickuj Otto cksr üt-anci. Maf-c/r. — diotum »it universis — cjuocl ezo ^oicc,ui<1 io villa Oiitorp et Lerclrmoro juris bavui ecclesio i>. iVlariae Vir»uiis io Oistorp contuii, t4c ne^uis jam clietoio eccle-iam lnolestare ^resumat etc. 'Urk. bei
Lentz, Br. Ilrk.-Samml. S. 864. Beckmann a. a. O. Sp. 142.
3) llerrnannur kre^ozitus IlamburAensis, Lunrelinos et llsn- recus Oornites 8usrinsnseL -— ^ro eterna remnneratione I V. man-