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Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
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dem einem Ahlchenn desselben, Walpeit Löwen borg er, für ähnliche Verdienste vom Kaiser Otto 1 in Gero'S Markgrüsicl-ast einige Feldgebiete verliehen scyn sollen ')- Wirbenum, Wer bene oder Werben am Ufer der Elbe-), war einst die sicherste Echutzwchr dieser Gegend gegen die vom rechte» Elbufer her die Sächsischen Bewohner der- Altmark häufig anfeindendt» Slawen. In den Jahren 1005» und eil) 12'besuchte der König Heinrich II diese Neste, und versuchte hier auf mehreren, mir den Fürsten der Slawen gehaltenen Zusammenkünften, sichern Frieden mit ihnen zn schließen. Zu Konrads Zeiten (nach H. Contractus und Korner 1035) nahmen die Wenden jedoch Werben ei» , und/bereiteten dadurch vielen, Christen dcir Tod oder hie:Gefangenschaft, in die auch die damalige Besatzung des Ortes, unter dem Markgrafen Dedo gerickh.'' Zwar yrrfolgte. hasch Konrad die Sla-

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1) Alles nach der Schrift: Das entdeckte Altcrlh. der LLwcnb. von,SchLnholz, der Schönhölzischen Familie zum Ruhm und angenehmen Nachricht von I. Grüwcl, kais. gekr. Poeten und Bnrgem. ;n Cremmen re. bei Kü­ster im XVI. Heft seiner Samml., »Selche aber ihrem größten Theil« nach ans zwei Urkunden, Otto'S I und Heinrich'S IV, beruht, die in so hohem Grade verdächtig sind, daß man sie gänzlich für ein Piacbwerk jenes Poeten zu Hallen sich bewogen fühlt, womit alle die Nachrichten von Osterholz vernichtet wären.

2) Nicht zu venvechseln mit der unweit Merseburg in der Ge­

gend von Naumburg und WeißenfelS gelegenen Burg Werben, von der die letzte Billungische Erbtochter Eilika den Namen Oomitiss» üo Wirbonv trug /tocov. Lccirnct. 1008) und ihr

Enkel, Albert'S des Bären Sohn Dietrich, sich gleichfalls die­ses Titels bedient«. Vgl. Ge r eben'S Hist. Untersuch, v. d. Gr. Dietrich von Werben im 3. Theile der Berm. Abhandlungen. S. 280. f. und Urk. nach Schnltes Oirvctor-<Iis>1- Tbl. II. >s. 72. S3. 108. 141. 143. 188. 192. 201. 209. 215. 216. 222, 223. 224. 227. 229. 235. 274. 296. ,297.