Zeitschriftenband 
Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
Entstehung
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Klosters von allen Zollabgaben hinzissügt«'). Der Vogt Alverich von Spandow, ein Glied des aus dem An. baltinischcn eiugewanderten Geschlechtes von Snrtlingen, schenkte dem Kloster im Jahre 1212 zwölf Hufen im Land« Gebiet des Dorfes Wustermark, die er vom Markgrafen zu Lehn trug. Zu Stangenhagen verkaufte ihm ein Ritter Ludolph und seine Gattin Bya 1214 Alles, was sie hier besaßen, und in demselben Orte überließ der Ritter Ar« nold von Trebin im Jahre 123L dem Kloster 25 Hu« fen Ackerlandes-). Auch der Edle Alverich von Arne« bürg bereicherte das Kloster inr Jahre 1228 um mehrere Besitzungen in dem Dorfe Dreviz, und der Graf Bade, rich von Beltiz schenkte ihm, zum Heil seiner und Ber» truds, seiner Gattin, Seele, die Mühle Gomenik bei Rostock mit einem Fischteich« und der Plane, bis an die beim Dorfe Lrebcgoz befindlicl)« Brücke, welches der Herzog Al« brecht von Sachsen lehnsherrlich bestätigte^).

Durch -solche Vcreignungen war das Kloster so reich geworden, daß es sich die Zeiten dringenden Geldbedürf« nisses ber Markgrafen Johann I »md Otto III, als diese zugleich mit drei mächtigen Nachbaren im Kriege stan. den, durch Ankauf großer Güter für baare Geldzahlungen zu Nutzen machen konnte. Schon im Jahre 12-l l kaufte cs 9 Hufen aus Netzem für 9 Marck Silbers; dann schenkten ihm die Markgrafen 2 Hufen in Jelt, schlossen aber gleich darauf wieder ein Kaufgeschäft mit dem Kloster, worin sie ihm Ccdelendorp mit allem Zubehör, nämlich mit dem Wendischen Dorfe Slatdorp, den Sem Slatsce und Tusen und mehreren Waldrevieren dieser damals noch sehr wüsten, zwischen Berlin und Potsdam belegenen Gegend für die

1) Gercken a. a. O. S. 326.

2) Gercken a. a. O. S- 331. 332.

3) Gercken a. a. O. S. 334. 33t.