Zeitschriftenband 
Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
Entstehung
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Dom pro bst Peter und Las Kapitel der hohen Stiftskirche zu Brandenbuvg das Eigcnchum, was ihre Kirche zu Klink« besessen halte, nämlich eine Mühle mit der umliegenden Heide, dem Kloster gegen unbekannt gebliebene Vergütigung ab'); während der Markgraf Johann I aus reinem Drange seines Herzens, zum Heil der Seele seiner jüngst zu Flensburg «m ersten Wochenbette verstorbenen Gemahlin Sophies, demselben das Dorf Kriele mit 32 Hufen Landes, mid gleich darauf das Dorf Eken« Tornow mit 30 Hufen in der Hoffnung auf jenseitige Vergeltung ver­lieh; worauf noch der Slawcnhcrzog Barnim dem Klo« ster ein zwischen Ceden und Belm drlegnes Wicscwerk mit einem Velin genannten See, und im Jahre 1250 ein ge. wiffer Lührcher von Ealzwrdel, unter des Grafen

1) Gereken a. a. O. S. 334. 333.

2) Man hat da« Kloster Lehnyn für einen allgemeinen Br« gräbnißort der Markgrafen de« Ballenstädtischm Haufe« gehalten, «nd namentlich die Leich« der erwähnten Markgrästn, jener Schen­kung wegen, hier bestattet geglaubt. Jene Markgrafen halten jedoch kein bestimmte« Grabgewölbe» wenngleich zu Lehnyn die Leiber der meisten von ihnen ruhten. Die Leiche de« Stammvater« der An» haltiner, Albrecht's he« Bären, wurde zurückgeführt nach Bat» lenstädt, und dort im Dome der Nrkolaikapelle beigesetzr. Otto'« erst« Gemahlin Judith von Polen beherbergen die Gewölbe der Peter-Paulskirche zu Brandenburg, wo alte Schriftsteller über ih­rem Sarge die Wort« lasen: üuctitäa /I/a-'cäioniL,«»,

(Sabinus. GarzäuS. Gottschling'« Beschr. von Brand. S. -3.), Seiner zweiten Gattin, Anna'« von Sachsen, und seine eigen« Leiche waren die ersten, die di« markgräflich« Grab» stätre zu Lehnyn empfing, und dem theuren Sarg« des Daker« ge­sellte der Markgraf Otto H sein eigene« zn. Oie Leicht der zu Salzwehel verstorbenen Markgrästn Mathilde wurde, trotz ihre« vi<ljährigen Aufenthalte« in der Allmark, nach Lehnyn gebracht, wo ihres vorangegangenen Gatten, Albrecht's, leibliche Ucbcrrest« ruhten. Ulbrech t's älterer Bruder, Heinrich, ward in, Dom zu Stendal, den er gründete, beigesttzk. Lon feinen Söhnen folgte keiner in da«