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kr auch in dein bei Stendal bclegencn Dorfe Torkrow Be« siy»ngm, und von hier mochte der gleichnamige Ort in der Zauche angelegt und benannt seyn. In. der Altmark wohnte er 1240 nut andern hier angesessenen Edlen einer Schenkung der Markgrafen an das Kloster Niendorf') und 1247 zu Arneburg einer Schenkung aa das Stift Stendal bei").
Geringe verändert sind die Ortsnamen Detz oder Detiz in Deetz, Gotiz in Götz, Michelstorp oder Mi« chjstorp in Michelsdorf, Netzen, in Netzen, Nanüz in Nahmitz und Stavehage oder Stagehage in das heutige Stangcnhagen, ein Kirchdorf und Filial von Zauchwitz nahe bei Blankensee, einer ehemaligen Kastellanatsburg?), zu welcher im I4kcn Jahrhunderte Stangenhagen gehörte. Eingegangen sind die Dörfer Priscer, Wida, Tega- storp, vielleicht auch Ludeke.sdorp, wenn dies nicht etwa Lüdendorf unweit Treucnbrietzcn ist, was im Landbuche K. Karl's IV Ludersdorf genannt wird, und noch 145l so hieß, aber nicht mehr zum Küster Lehnyn gehörte^). Te« sckendorf wird im Landbuche unter den Gütern des Klosters namhaft gemacht; doch schon mit der Bemerkung, es sey völlig eingegangen, und man wisse nicht mehr, wie viel Hufen es gehabt habe ^). Es lag am Sürlow-Sec, aber auch diesen kennt man heute nicht mehr. Nicht besser gchts mit den Döi-fern Samerfelde und Wilcen- oder Welzencwude, welche zwischen Nahmitz und der Havel belegen gewesen zu seyn scheinen. Der Burggraf Sieg-
1) Gercken'S Diplom, vo,. Al-rrcli. Tl'l. II. S. 76. Beck» mann'S Bcschr. d. Altm. Kap- X- Sp. 167.
2) Deckmann a. a- O. Kap. II. Sp. 21.
' 3) Gcrcken'S Lock, ckipl. kraack. 1. VII. p. 341.
- 4) Landbuck, d. M. Br. v. I. 1375 S. 137. Schoßrez.
r. I. 1451 S- 339.
5) Landbuch d. M. Br. S. 149.