hieher fehlt cs demnach nicht an Spuren eines bis an die Eide reichenden markgräflicl-en Gebietes; es mangeln diese aber weiter nach Osten hin, zwischen dem Müritz, und Piamr»See. Die dazwifchm gelegene Landschaft machte die fürstlich «Mecklcnburgsche Vogtci Röbel aus, und war im Jahre 1189 linker dem Namen der Lande Möritz und Dipcrow oder Vcprowe zum Mecklenburgschen Bisthume gelegt worden. Vipcrow ward südlich vom Lande Turne begrenzt, Möritz war westlicher gelegen, aber, wie eine in dem genannte!, Jahre ausgefertigte Urkunde des Pabstes Klemens III ausdrücklich sagt, durch ein Besut geheiße- nes Waldrevier vom Lande Havelberg geschieden'). Diejenigen Spuren einer Lehnshoheit, welche die Markgrafen aus dem Ballenstädtischen Hause wenigstens über einige, den Grenzen der Prignitz nahbelegene Orte behauptet zu haben scheinen, welche dem Landen Aeperow angehörten, wer^den ihres Zusammenhanges halber mit den das Land Turne betreffenden Nachrichten angegeben werden. —
Auf der östlichen Seite war das Gebiet des Landes Havelberg größtentheils durch das Land Turne begrenzt, dessen Hauptorte, Mirow und Zechlin, die Lage desselben ungefähr andeutcn. Die Markgrafen haben hier wahrscheinlich nichts Unverliehenes besessen. Die östlichsten Orte des Landes Havelberg waren bischöfliche Besitzungen, und wurden unmittelbar von fürstlich-Werlefchem Gebiete be
urkunde der Fürsten zu Werke vom Jahre 1274. in Buchheltz Gcscb. d. Churm. Brand. Thl. IV- Anh- S. 100.
1) Worte aus der Grenzbestimmung der bischöflich, Schwerin« schiN Diöcese v. 3. 1189. — » I'oleure .rutem »ci silvrem, rzuas elicilur Loout, ^use ä>8tin»u>t terr->8 HLVvldorAe 8cilicst et >lo- ritr, tanclem t«rr»m kVlciritL ot Ve^rorve cum oinnivu»
tcrminis 8U>8. Wonum. 1. IV. p. 89». An einem
Abdrucke dieser Urkunde bei Franke (Mt und neues Mccklenb. Thl. Hl. S. 191.) steht statt llavieUerv.