grenzt, von dein fle, nach einer Urkunde vom Jahre 1274, nördlich durch das Flüßchen Daber, früher Dobcr genannt, welches sich von dem Vorwerke Daber bei Berlinchen, die Babitzer Heide hindurch, bei Goldbeck zur Dosse zieht, und dann durch diesen Fluß getrennt wurden'). Goldbck selbst, so wir das Dorf Babitz, blieben den Fürsten von Werke. Das Dorf Dossow, welches im Jahre 1274 als vppiäum, und damit zwar nicht bestimmt als Stadt, aber doch als bedeutender, mit einer Burg versehener Ott oder als Flecken bezeichnet wird, sollte größtentheil dem Bischöfe, einem Theile nach aber auch den gedachten Fürsten ange, hören. Don hier blieb allem Anscheine nach die Dosse in ih» rem, dem Westen zu gerichteten Lauf die Grenze der Prignitz.
Hauptort der ganzen Provinz war von der ältesten, be« kannten Zeit her Havelberg. Stadt und Burg dieses Namens, — die letztere scheint vom Könige Heinrich I errichtet zu seyn, — fand der Kaiser Otto der Große vollendet vor, und stiftete darin im Jahre 946 zu Ehren der heiligen Jungfrau einen bischöflichen Sitz. Eifrige Bekehrung der durch die Waffen unterdrückten Slawen, und das wachsame Schwert Herzogs Gero, des damaligen Markgrafen dieser Gegend, sollte ihm Sicherheit geben, und die freiheitsliebenden Slawen dem allgemeinen Beherrscher und Beschützer der Christenheit, dem Deutschen Rcichsober, Haupte, bleibend unterwerfen -). Aber noch im Jahre 983 hatten die Bemühungen der Havelbergschen Geistlichkeit so wenig gefruchtet, daß die Slawen ihrer Diöcese bei dem - allgemeinen Aufstande gegen den Markgrafen und Herzog Theo der ich, über Havelberg herfielcn, den dort befnidli»
1) Vuchholtz a- a. O. S. 100. 10t.
2) Franks Alt und neu Mecklenb. Thl. H. S. 80. Schröders Papist- Mecklenb- S. 110. Buchholz a. a. O. Lhl. I. Anh. S. 405.