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Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
Entstehung
Seite
367
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eben der Weise, worin Rhinow zuerst genannt wird, findet man dm Ort Dclin als zum Brandenburgsthen Archidia. koinrt gehörig angegeben. War beim, jetzt Fehrbellm, war im Jahre 1247 eine landesherrliche Burg, auf der die Markgrafen Johann I und Otto Ikk damals verweilten, als sie für die Neustadt Salzwebel die Stistungsurkuche ausfertigen ließen'). Das ganze Ländchen wurde gegen das Ende des I3ten Jahrhunderts von Den Markgrafen Otto, Konrad, Heinrich, Johann und Otto mit allen landesherrlichen und grundherrlichen Gerechtsfamen an das Bisthum Havelberg für die Entrichtung von 121)0 Mark öaaren Geldes, und die Aufgabe einer Schuld» Forderung von 806 Mark verkauft'), und begriff damals, außer der Burg lind der Stadt, die Dörfer Tarnow sTar» mow), Hackenberge, Linum, Dargeste oder Dergcte (vielleicht das heutige Dechtow), Karwcse, Betzin, Lentzick (Lentzke) und Brunne^). Das Dorf Vclkberg, heut Feldberge, ist hierin, ob es gleich schon im Jahre 12Z8 anderswo ge­nannt wurde, unerwähnt geblieben, vermuthlich weil cs dicht neben der Stadt liegt, und diese mit allen Zubehörungen

1) Veckmakn'S Beschr- d. Mm. Kap. M. Sp. 97.

2) Buchholtz a. a. O. S- 128. 129.

3) Küster (Opureul. Oollecr. Lhl. XVl. S. 125.) hat zu diesen Dörfern noch dm Ort McxbiS hinzugesägt; eS ist aber die. ser vermeintliche Dorfname nur eine irrtümliche Verwandlung des Wortes mcti» ('Iritlnctionibiis »uis oto.), worunter, da es in anderer, Urkunden durch die Deutschen Worte Markstcde, Markscheide und Wendemark erklärt wird, der Landstrich bezeichnet ist, der zur Trennung zweier benachbarter Feldmarken imbeaekert liegen blieb, in der Folge aber, da der Werth des Ackerbodens sich erhöhte, auf anpassende Weise gleichfalls benutzt zu werden pstegte, daher die Markstede nicht selten alö Zubehör eines Landgutes erwähnt wird Buchholtz a. a. O. 8. 155. Gercken's k'inAm. däarclr. Thk. l. «. 39. 43. Thl. V. S- <S. Lentz Br. Urk. S. 87.