Mitgift gehalten, welche bei Verheirathung einer Branden» burgschen Prinzessin an ein Glied des sehr geachteten Gra» fcnhauses, was sich später im Besitz derselben zeigt, gekommen sey, und Dies wäre so zu erklären, daß des Mark» Grafen Albrechts I fünfter Sohn, Akbrecht, bei Abfindung von der väterlichen Erbschaft, was jedoch nicht weiter zu crw-isen ist, die Herrschaft Ruppin empfangen habe, und baß diese nach des Grafen Albrechts Tode seiner aus der Ehe mit Ad ela, einer verwittweten Königin von Dänemark, hinterlassenen einzigen Tochter Gertrud, die an den Edlen Walther von Arnstein vermählt ward'), zugefallen sey. Mit dem unbeträchtlichem Gebiete, was damals zu Ruppin gehörte, konnte jedoch nicht füglich ein markgräflicher Prinz abgefunden werden. Vielleicht kam die Grafschaft Lüchow in dieser Weise an die- Grafen von Arnstein. Als eine andere Vermuthung über den Ursprung der Herrschaft Ruppin ist wahrscheinlich erschienen, es sey dieselbe ursprünglich eine isolirte Slawische Herrschaft gewesen, die von einem uns unbekannt gebliebenen Geschlecht« der ersten Inhaber derselben an die Edlen von Arnstein überlassen ward. Beiden Meinungen ent- spricht jedoch mehr die Vorstellung des großen Umfanges der Herrschaft Ruppin in späterer Zeit, als ihre ursprüngliche Geringfügigkeit. Jenen erlangte sie sicherlich erst dadurch,
1) Omrastu» öliinensi» et oriental» lVlaroliio kliz, Henuit —- <§u>nla Allein eopulatur Oanise Luononi, csui genuit eit e, l/ucarstem. et vcoi'«o .1 van» Luenonv Viäuan, esu» ^lbvi-ti» Lome» ^änlkerti Mrrclnoni» stliu» äuxit uxorein zenuitgue e* e, Osrtrustein Weiter» 60 Arnstein ssnjußvn». eäir-o-
nrcr ment, rei-en» a^ust /l/enc^'-r I'.H. p. MN. Dieser Graf Albrecht wird von den Schriftstellern, welche die Abjrndung der ELHne Albrecht'« des Bären mit einzelner Ländereien berichten, nicht mit erwähnt. Äl»ch ist nach Albert'S Tod« seiner nirgend« gedacht, und er vielleicht schon vor dem Vater verschieden.