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Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
Entstehung
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Es bestand um diese Zeit noch an dem Ott« Parstejn, wo es zu Ehren der heiligen Jungfrau gestiftet, und von wo es erst ungefähr im Jahre 1272 nach Chorin verlegt ward'). Unter dem Namen Parstein kommt dieses Kloster unter andern in einer Urkunde der Markgrafen Johanni und Otto IH vor, in welcher diese Fürsten es mit vielen Gütern, wozu auch der Ott Chorin gehörte, dem Abt des Klosters Lehnyn übergaben, damit dieser eine Cisterzien- ser-Abtei hier einrichten möge°). Diese Urkunde könnte man für den eigentlichen Stiftungsbrief desselben ansehen, wenn es nicht aus frühem Berichten hervorgmge, daß sie nur eine mit der Einrichtung des Klosters vorzunehmende Veränderung zum Zwecke hatte. Denn im Jahre 1231 hatten die erwähnten Markgrafen bereits die Gründung desselben begonnen, indem sie in diesem Jahre einem from­men Geistlichen, namens The oder ich, und seinem dama­ligen und zukünftigen Konvente das Dorf Barzdyn (Par- siein) mit allen Zubehörungen und Gerechtsamen in bemsel, den übergaben, ihn von allen Abgaben befreiten, und persönlich zu schützen versprachen, wenn er ein Kloster der heiligen Jungfrau zum Schutze aller treuen Diener Gottes und zur Aufnahme von Schwachen, Fremdlingen und Flüchtlingen (wohl nicht ohne Bezug auf benach­barte feindliche Slawenländer) hier errichten werdet).

1) Hl>lmti.im, cjuv sl, illustrilni» principil-u» sit» kuer»t in Insul», circuit »taßnnm karstein, Procter iuconnnoäs plu-

lim», gue Ooo leinulMtilui» non convoniunt trirnskerre äe- crevimu» in locuin, cjuern circuit st->»nurn I^orio. I^s-un vero ^bliiitism ex i^uo cls loco a>l locuin tr-msponitur, mut»to vc^ teri nomine 8tii--nurn s. lVIeris virgin!» Ivo rin censuiiuu» »^>^el>

!.inclam. Gerck'en's tloil. (li^I. IliLnil. I'. II. 413,

> 2) Gerckcn a. a. O. S. 40Ü.

^ 3) /o/r^nnc, tt Otto E Ilieoilorico ilevoto s»cer-

äotl et krstribu» »ui» tsui plezentibus ijueu» luluri» villam