395 -—
Erst in den hierüber, was jedoch nicht sogleich in Erfüllung gegangen zu seyn scheint, ausgefertigten Urkunden - finden wir die älteste Nachricht von dem Ursprünge dieses Stiftes, welches schon vor dem von den Markgrafen Johann I und Otto III an den Theoderich ertheilten Auftrag vom Jahre 1231, hier ein Kloster zu errichten, obwohl in jener Urkunde dessen nicht Erwähnung geschieht, als Hospital bestand, welches nicht von den erwähnten Fürsten, sondern schon von ihrem Vater Albrecht H gegründet und mit Gütern versehen war'). So ist es denn auch allein erklärlich, wie bei der Gründung des Klosters vom Jahre 1231 von dem Prediger Theoderich und seinem gegenwärtigen Convente schon die Rede seyn konnte *), ehe noch dasselbe wirklich erbaut worden war, welches ohne Zweifel Hospitalbrüder an demselben Orte gewesen sind, denen Theoderich als „Ssceräos" Vorstand.
Nach allem Diesen ist es gewiß, daß die Markgrafen und unter ihnen schon der erste Nachfolger des Markgrafen Albrecht I jenseits der Havel im Lande Barnim festen Fnß gefaßt haben, ehe durch den von Johann I und
1) ./scannst I^otum esse vvlumus czuoä noz Ho^>i-
t»li 8. DLsrisv virzinis <)uv<t situm est ^>ro^e Octervei-A in loeo
liicitur Larllin, cujus proäis et ^ossessiones Iisctonus a suis ^covisorivus irr uon utiles et minus ^roticuos in üii cto^eutiun» ^au^ei'um usns ctevenece, <te consensu nostri Oermsni, msrclrio/. nis ottouis, simul et Iiereäum nostrorum cum omnidus pnssvs, »ionikus, lznem et oo» et cetvri
Liiristi tiäeles ipii Ito«^>itali iu sustentLtionem psuperum Isn- x;ueutivm et ^ece-rinonum coutuleruut trsliiäimu» äilectis kx-t- trivus »taxul 8. M>rio vi^ini» Oräüvs Listorcieusis- Gercken a. a. O- S. 398.
2) One llienclorico Ncvoto et i^siu»
tsm ^uum t'uturi, — villam — N/>rrc!in contuli-
mu», ut cl»u»trum rviäem eclilicetur —. Gercken a. a, O, ^ S. 3S2.