wisch, unter welchen, Namen kein Ort mehr besieht, vielleicht niemals ein Dorf, sondern nur eine Wische, eine Wieseland gewesen, Nigenhoff (ein neuer Hof), wahrscheinlich nach einer andern im Teltow belegenen Besitzung derselben Geistlichkeit, wie inan Aehnliches um jene Zeit häufig fln- det, Zehlendorf benannt worden. Das Dorf Stolzenhagen mogte von den Edlen gegründet und benannt scpn, welche sich im 12ten Jahrhundert mit den vielen aus am linken Elbufer gelegenen Gegenden her eingewanderten Personen ritterlichen Standes in die Mark begaben, wo von ihnen als Burgmannen zu Brandenburg in den Jahren 1194, 1197, 1208 und 1217 Konrad und Heidenreich erwähnt werben *). Mit diesen zugleich wird in den Jahren 1197 und 1208 ein Rudolph von Wedding in der nämlichen Eigenschaft zu Brandenburg genannt, der sehr wahrscheinlich, als gegen die Mitte des 13ten Jahr- Hunderts die Burgmannen zu Brandenburg abgcschafft wurden, ebenfalls mit Lehnsiücken in dem noch wenig mit Deutschen Rittern besetzten neuen Landen entschädigt wurde, wodurch er oder seine Söhne vielleicht die Stifter des nun bis auf wenige Häuser eingegangenen Dorfes Wedding bei Berlin wurden. Das Stammhaus dieser Edlen lag aber in dem südlichen Theile der Grafschaft Wollmirstädt,
' dessen gräfliche Verwalter den, Geschlechts der Burggrafen zu Brandenburg angehörtcn, durch welche die Edlen von Weddingen wahrscheinlich in diese Gegend kamen. Dort erscheinen im Jahre 1233 an der Dingstäkte zu Salbke, als markgrafliche Vasallen bezeichnet, und als Zeugen einer Verhandlung Johann's I und Otto's Hl, Luitger, D ietrich und Heinrich von Weddighe °).
1) Gercken's Stiftshist. S. 392. 397. 406. 421.
-..2). Brun's Veite, zur Bearb. uubcn. Handschr. St. 1. S. 12t.