Zeitschriftenband 
Theil 1 (1831) Beschreibung der einzelnen Provinzen der Mark Brandenburg
Entstehung
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VI.

Das Land Turne.

^b daS Land Turne um die Mitte des l Aen Jahrhun. derts den Markgrafen unterworfen war, ist mit Recht zwei« felhast zu nennm; da über diesen Punkt selbst zu der ge« dachten Zeit am Mecklenburgschen und am Brandenburg« sehen Hofe ein« bedeutende Meinungsverschiedenheit geherrscht zu haben scheint. Die Markgrafen suchten wenigstens bas Recht der Lehnshoheit darüber geltend zu machen, und die« ses ward, wenn auch nicht immer von den Mecklenburgschen Fürsten selbst, doch z. B. von der Johanniter» Geistlichkeit zu Mirow und von mehreren Klöstern anerkannt, die für Schenkungen der letztem der markgräflichen Bestätigung nicht entbehren zu können glaubten. Es ist dieses Land jetzt zwischen den Großherzogthümern Mecklenburg. Strelitz und ' Schwerin und der Markgrasschaft Brandenburg getheilt; so daß von der letztem sowohl die Herrschaft Ruppin (im späten Sinne dieses Namens), wie auch die Prignitz Theile desselben begreifen.

Zur nähern Bestimmung der Grenzen des Landes Tume ist vorerst daran zu erinnern, wie an der Ostgrmze der Prignitz bischöflich-Havelbergsches Gebiet gelegen, und und dm Besitzungen der Mecklenburgschen Fürsten von Werke unmittelbar benachbart war. Zwischen diesen und dem Bisthume entstanden im Laufe des dreizehnten Jahr»