auf, und die Stadt wurde dadurch unter unbekannt geblie- denen nähern Umständen bewogen, einen Vertrag mit dem Fürsten Heinrich von Mecklenburg «inzugehen, worin sie ihm von den erkauften klösterlichen Gütern das Dorf Kiewe, Hof und Hofstätte Kotze bei Wredenhagen, die Mühlen- Stätte daselbst, Dorfstelle und Feldmark Winterfell», und aus der Heide Cotze oder Kotzin so viel Bauholz, als Wredenhagen bedürfe, außerdem die Jagd in diesem Wald- Revier und andere Gerechtigkeiten abtrat, für sich aber Schönfeld, Gr. Berlin, Glawe und Wusterade behielt. Hiedurch waren zugleich die Grenzen des bischöflichen Gebietes weiter hinausgerückt, und damit der Grund dazu gegeben, daß diese Gegend später der Mark einverleibt wurde.
Die Orte Dransee, Hof und Dorf mit dem See, Cchweinreich, Scvekow, die in dieser Gegend eingegangenen Dörfer Bale, Raderang, Zemptow und Klein-Berlin (Lütcken-Berlin) mit dem See zu Groß-Berlin, die Kahle und Schildcrmühle rc. die, wenigstens dem größten Theile nach, zum Lande Turne gehörten, hatten die Mecklenburg- schen Fürsten in aller Zeit dem Kloster Amelunxborn ver- eignet, und von diesem wurden sie lange besessen. Als jedoch die Stadt Wittstock sich um die gedachte Zeit in den Besitz der diesen benachbarten Kampeschen Klostergüter gesetzt hatte, suchte sie auch mit den Mönchen zu Amelunp- born eine ähnliche Kaufsverhandlung zu Stande zu bringen, nach deren Gelingen alle diese Güter, welche dadurch in der Folge der Mark Brandenburg, und zwar der Provinz Prig- nitz hinzugefügt worden sind, an die Stadt Wittstock und deren Eigenthümer, den Bischof von Havelberg, übergingen, fürs Erste jedoch noch mit dem Vorbehalt für die Meck- kenburgschen Fürsten, daß ihnen die Landeshoheit über diesen Distrikt verbleiben sollte, ihnen ferner die Dienste bet Landleute zu leisten, so wie die BedejahlungeN und die Einkünfte aus dem Zolle zu Dransee, den feit alter Zeit die
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