war'), worauf einige Schriftsteller die Vermnthung gegrün- der haben, baß Wolgast eine Dänische Mitgift gewesen sey. Eme andere Gattin. Jo-Hann t war aber nach einstimmiger Behauptung der Pominerschen Geschichtschreiber, der auch Gebhards) bcipflichtete, Hedwig, eine Tochter Herzogs Barnim I, welche viel wahrscheinlicher mit dem früher zu Vorpommern gehörigen Lande Wolgast dotirt wurde. Doch darin muß Gebhardi geirrt haben, baß er diese Hedwig zur ziveitcn Gemahlin Iohann's I macht, die er entweder 1249, oder 1250 gehcirathet haben soll. -Da es vielmehr bei-frommen Personen damals strenge zu beobachtende Sitte war, -vor dem -Ablauf des Trauerjahres zur Knüpfung eines neuen Ehebandes nicht zu schreiten; so wäre Hedwig frühestens im November 1249 mit dem Markgrafen verbunden worden, wornach es nicht wahrscheinlich ist, daß'schon im Jahre 1250 von mehreren mit dieser Prinzessin erzeugten Söhnen Iohann's I die Rede seyn konnte. Dagegen scheint Sophie im ersten Wochen- Belte noch zu Flensbm-g verstorben zu seyn, und es stimmen die meisten Pommerschen Kronisten darin überein, daß Hedwig im Jahre 1244 mit dem Markgrafen vermählt worden ist. Da diese Ehe überdies nur zur Befestigung des Friedens nach dem Ablauf einer stürmischen Zeit des Krieges zwischen Barnim I und Johann I geschlossen seyn soll, der zwischen Pommern und Brandenburg, im Anfang dieses Jahres eingegangen seyn muß, da die Lande Stargard rc. gerade um diese Zeit in den Besitz der Mark- Grafen übergingen, so scheint es auf diesem Wege erklärt zu werden, wie alle Pommerschen Kronisten in der voreilig
1) I.'.iplgo in Hi.'toi-i-, Lllün:"i>e»i dürnliricz« I>. Hl.
s» 285. Gercken's ltlpl. liranä. V- VH. p. 226- Geb- hardr't H6 Vl- P- 132,
-- ' 2) Gebhard« a. a. O. S. 133.