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Einkünfte aus diesen drei schon damals zu Prenzlow bestehenden Pfarreien übertrug'). Des er sten bekannten Pfarrers in Prenzlow geschieht in der Person eures gewissen Stephanus schon im Jahre 1188 Erwähnung °).
Eine zweite Stadt, welche schon von den Slawenfürsten im Ukerlande gestiftet worden, wäre Greifenberg, wenn es sich nicht, wie zu vermuthen steht, auf die Pom- mersche Stadt Greifenberg bezieht, was von einem so benannten Orte von Kronisten berichtet wird, baß derselbe auf Anordnung Wratislav's II1, eines Bruders des Herzogs Barnim, Deutschen Erbauern, Jakob von Trebrkow und Kasimir Borken genannt, übergeben, mit .hundert Hufen Landes für Deutsche Anbauer, und mit Deutschem Stadtrechke beschenkt sey '). Das Ukerländische Greifenberg war im 13tcn Jahrhundert den Edlen zu Lehn gegeben welche den Namen von Greifenberg trugen, von denen sich zuerst die Brüder Johann und Gottfried zeigen*), und von deren Nachkommen dieselbe noch im Jahre 1375 besessen ward, da sie eine mit einem Schulzen und mit Rathsherrn versehene Stabt war'), während sie sich in neuerer Zeit ohne Magistrat befand.
1) Don Aregtr lloä- clipl. komeran. 321.
2) Don Dreger a- a. O. S. 51.
3) Kantzow' s Pomerania Bd. I. D. VI- S. 256. Dieser Krom'st konnte eine so genaue KeNntniß vön Ser Stiftung GreifeN- bergS wohl nur aus Urkunden gezogen haben; und daß er die Stiftung PreNzlow'S genau den darüber erhaltenen Urkunden gemäß berichtet hat, enbcckt ihm Vertrauen. Doch enthielt di- Feld- Mark der Stadt Greisenberg im Ukerlande nach dem Landbuche v. I. 4375 nur 54 Hufen. S. 197.
4) Sie werden 1277, 1280, 1284, 1287, 1289 erwähnt. Ger» cken'S Cocl. äivl. Lranch. I. p. 420- 427. 429. D-sselb. Vragm. >1»ro1r. Thl. m. S. 17. Buchholtz Grsch. d. Chur,»- Br. Tbl. IV. llrk. S. 123. 120.
5) Kaiser Karl's IV Landb, S, 197,