werschcn Herzoge unter deren Vasallen war, zu denen das im Lande Stargard, schon vor der Erwerbung desselben durch die Markgrafen, ansäßige Geschlecht von Schwane» deck, dessen Glieder öfters im Gefolge der Pommerschen Fürsten erblickt werden, gehörte *). Größer war die Zahl derjenigen Pommerschen Vasallen Deutscher Herkunft, von denen es sich vermuthen läßt, daß sie im Ukerlande vor dem Jahre 1250 ansäßig waren ^), in welcher Provinz auch schon vor dem gedachten Zeitpunkte die Stadt Prenz- low, durch Deutsche nach Deutscher Weise, auf Befehl des Herzogs Barnim von Pommern, angelegt worden ist. Außerdem zogen mehrere geistliche Stifter, die sich im Ukcr- Lande befanden, worunter das im Anfänge des IZten Jahr- Hunderts gestiftete Gramzow, in dem die kirchlichen Einrichtungen vom Kloster Lehnyn getroffen waren, und über welches selbst die Markgrafen von Brandenburg die Schutz- Herrlichkeit führten, gewiß eine möglichst große Menge von Sächsischen Kolonisten hinein. Ebenso geschah cs im Lande Lcbus durch das darin befindliche Bisthum H.
Es wurde demnach die Zahl Deutscher Bewohner in den Gegenden der Mark Brandenburg, die nach einander unter markgräfliche Herrschaft gcriethen, immer nur vergrößert und erhöht; nirgends aber scheinen die Sachsen erst mit dem Anbeginn dieser Herrschaft Eingang gefunden zu haben. Zu leer und entvölkert erscheinen uns alle Slawenländer, und zu unkundig waren ihre ursprünglichen Bewohner so mancher bei den Deutschen blühender Künste, als daß nicht selbst die eingebornen Herrscher des Wendischen Volkes, nach einiger zu ihnen gelangter Kunde von der bessern Kul-
1) Vgl. Thl. I. S. 445. N. 3.
2) Vgl. Thl. I. S- 466.
3) Wohlbrück's Geschichte des ehemal. Bisthumes Lebus und des Landes dieses Namens Thl- I. >3. 67.