warm'). Jene sechs Fälle, heißt es, sinkt, baß es in der Mark .1) keinen Königsbann, I-) kein schöppenbar freies Amt, und o) kein Schuldhrißrnthun, giebt. Nur wo Leute zn Gericht saßen, welche an ihrer Person und einem Landbesitze völlig frei waren, indem weder auf jener noch auf diesem die Verpflichtung zu irgend einer Leistung an einen Andcm hastete, — Leute, welche man schöppenbarfrei zu nennen pflegte, — nur hier konnte unter dem Königsbanne gerichtet werden; da der König der freien Deutschen alleiniger Richter war. Weil es Personen dieses Verhältnisses in der Mark nicht gab, konnte es auch keinen Cchuldheißen wie den einer Sächsischen Grafschaft hier geben, da zn diesem Amte vorzüglich jene außerordentliche Freiheit erfordert wurde. Daher war sein Amt unter viele Dorfschulzen verkheilt, aber nur in dessen geringeren Befugnissen, wahrend die höheren Pflichten des Schulzen» thumcs in einer Grafschaft dem keineswegs mit so großen
1) — Hicbey mochst du fragen, War an twiet stck vnse rerbt (daS des MärkerS) mit dem«, fege an scß sinken, dat erste iS dat hir neen konsngeS ban iS. Dat ander dat dir nen schcpcnbar vryt ambacht iS. Dat drüdd« dat hir sodanc schultendom nicht syn, dat rirde iS dat ^r gebure erue an gude hcbbe» dar sri nicht to baren- Dat vefte dat hir fnnderlike ge» richte vorlegen snn, dat sesite, dat sy nicht man t(u deS marckgreuen richte komen dy gnderhande lüde syn. Nach der ältesten Glaste des Sachsenspiegels in der Augsburger Ausgabe ren 1516, Bl. 71. Sp. I. Buch II. Art. 12. J>, neuern veränderten Glasten liest man diese Stelle so: Sag i» sechs stufen. DaS eiste iS, daS in der Marek kein KänigSbann ist, dar ander, daS darin kein schKppenbarfrey Ampt ist. DaS dritte daS kein schuldtcheissenthumb darin sind wie hir. DaS vieide, daS daselbst sonderliche Gerichte vnnd Recht vorliehen sind, daö sünffte, daS die gebawer in der Marck an güttcrn erbe haben, dazu sie nicht geboren sindt; daS sechste, da? zu des Marggrafen Gericht niemand kompt, dann gute crbare Leute.