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Theil 2 (1832) Beschreibung der politischen und kirchlichen Verhältnisse der Mark Brandenburg
Entstehung
Seite
366
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Rechksbnch in Dtntschtr Sprach« verfaßt haben soll, wäh­rend bi« älteren Aufzeichnungen der Sachsenrechte, woraus Eike schöpfte, kateinisch geschriebenen waren'). Mehrere märkische Ritter versähen demnächst den Sachsenspiegel mit erläuternden Glossen, indem fie eS dadurch und mit sttter Rücksicht auf die eigenthümlichen Verhältnisse der Mark, dem Gebrauche in ihren Gerichten mehr anzltpaffen suchten"),

1) Diese Urackaiiu klvthmic» fehlt in den ältesten glofsirten Handschriften deS Sachsenspiegels. Ei« ist daher wahrscheinlich nicht von Eike noch aus seiirer Zeit, sondern «ine später verfaßte Arbeit. Oie Verbindung, in welche sie den Grasen Hoycr mit dem Ver­fasser dcS Sachsenspiegels setzt, scheint cS zu bestätigen, daß Hoyer »nd Eike mehrere Mal in Urkunden zugleich erscheinen (s. vorige Anm), und daß der «rstere selbst ausgezeichnete Rechtjkenntniss« b«. saß. (Der Glossator von Buch führt seine Meinungen an B. III Art. VI. Bl. 129. Ep. 3 ). Sonst möchte man zu der Vcrmuthung geneigt senn, daß jene Vorrede unter der falschen Voraussetzung ab- qesaßt ist, daß Eike zu Hoyer in dem amtlichen Verhältnisse eines Schöppen zu seinem Grafen gestanden habe, in ivelchcn Jrrthum ein späterer Verfasser lsicht gerathen konnte, indem er hörte, daß Graf Hoyer das Grafenamt in (einem Theile) der Grafschaft Wollmirstädt versah, und Eike um dieselbe Zeit Schöppe in (einem Theile) derselben Grafschaft war, während jedoch damals die Gr. Wollmirstädt in zwei Vieegrafschafteii getheilt war, von denen der­jenigen, worin Eike Schöppe war, die Grafen von Oornburg verstanden. Vgl. Thl. I. S- 199.

2) Besonders die Edlen von Buch machten -sich darum ver­dient. Der Vers, der ältern Glosse sagt in einem alten Lat. Prolog, er habe seine Kompilation cwf Ermunterung Herzogs Otto von Draunschweig, der damals über die Altmark herrschte, und seiner Vettern Konrad und Siegfried von Buch unternommen (Spangenbergs Beitr. zu d. d. Rechten des Mittelalters S. 3l. 32.), welche Söhne Johann's von Buch waren. (Oie luluv hiinllizechen nie NN» äe erhars lulle Iler Lurch unch her Liuorch van Uncie che, svunchcrliieeu Hera äanc» leincher van Uncle äat ev^ chvrcil eres leuo wissen eu wnlchen cvne stichle Icre »eucn, wu sc sih in chern Gerichte Iinlchca «cliuichcn oi? F<i richrer wercu,