sthrnkte Markgraf Albrrcht III dcm Domstifte zu Soltziu seine Güter mit dcm Rechte, über Kriminal-, wie über EimliSachtu zu richten '), und derselbe begabte l3l>t> das Kloster Hlmmelpforth mit seinen Gütern unter Hinzufügmig der Versicherung, weder er selbst noch seine Vögte oder Sedellen sollten, das Recht haben, über* irgend eine Kriminal» ober Civil-Atigelegenheit in den Gütern der Kirche die Gerichtsbarkeit MtszullbcnDiese Beispiele, welche mit leichter Mühe vermehrt werde» könnten, reichen hin darzu, chun, daß schon im ILten und IZten Jahrhunderte sich die Malkgrafen zu Gunsten gristiicl)rr Stifter ihres Gerichtes über KriminalvcrbAchcn beqabcir, welches diese nun zu eigenem Recht ausübten. Von Veräußerung desselben Rechtes an Privatpersonen findet sich jedoch um diese Zeit noch keine Spur; vielmehr blieh das Ei,durcheil auch iu den Sachen, worin diese zwei llrtheile fällen durften, fortwährend einem anderen, höheren Gerichte Vorbehalten.
Zu den Angelegenheiten, die in dem alten Hof- und Kammergerichte abgchandelt wurden, sind zuletzt »och diejenigen civilrcchtlicheu Streitigkeiten zu zähleit, lvelche durch Hm ordnungsmäßigen Gang der Appcllatjorr, von der uiitc»
ii.ltigte: IlomiHiHum s>cr^e>r/>tum iiitar incolo» et terniluo» >11- ciarnni ^iroprictOiim iratrnm teni^>li Per «e taatu-n eri-
el>n,i» nmnii,»« ali« pereipiant cixr iulcgro, s>>3ieare ccianr liako- .,ut onmc» cauin« parua« et msgiu» smlieii lrnetn» ip-
legralitcr porcipieinlo. llstohlbrnek a. a. H. S>. 113. 4t. 2. Wollien die Markgrafen Orie mit den zuletzt erw.lbnten Gerechtigkeiten einem Stifte vereignen; so geschah es, indem sie der persönlich Aber die Bewohner derselben zu übenden Gerichtsbarkeit entsagten.
1) Buchholtz Gesch. Thsi 'tV- Urk. S. 13«. 137.
2) ^ävacatos nnstro», lpri ^rc» tempore kucrrnl, reu pe>Iell<^ in praemi^l» kinnis ejuzclein eccleriae in >^uacu»>p,e eau- »o crnniuoli vtl eivili pnli.aixli ^x>le»talsm nullani ilelieie ali-
>>ua,cn"^ exerrers. Bllchhvltz a. g. L>. S, l »2. pgl. S. 131.