nicht an Nachrichten von Vögten der Stadt Stendal. Eine für sie in, Jahre 1258 ausgcftrtigte Urkunde ist an den Vogt, die Rathshcrrn und die Bürger derselben gerichtet'), und 1272 wurde ein Vertrag über städtische Angelegenheiten mit dem Nikolaististe zwischen dessen Dekan und acht Domherrn und dem Stendalschen Vogte Johann von Buch und acht Schöppen der Stadt geschloffen^). Ein Schulze derselben Stadt kommt unter dem Namen Her-' bordius ums Jahr 1279 vor'); im Jahre 1281 wird einem Schulzen Stendals die alte, von Al brecht dem Bären ausgesetzte Einnahme eines Dritcheils von den Gerichtseinkünften zugesichert, und wurden ihm zugleich ein Drittheil von den Zinsabgaben der Bürger und gewisse Mühlencinkünfte von den Markgrafen Johann und Kon- rad in der Weise zum Besitze bestätigt, wie der Schulze sie vor ihrer Zeit besaß*); worauf diese Markgrafen im folgenden Jahre den Bürgern zugestanden, daß sie und ihre Nachkommen immer einen solchen belehnten Richter, einen erblichen Schulzen hätten, der mit ihnen in der Stadt . wohne, daß die Markgrafen das Gericht oder Schnldheis- senkhum nicht an sich kaufen oder an sich kaufen lassen, noch einer ihrer Vögte es erlangen sollte, sondern daß es in demselben Zustande immer bleibe, worin es gegenwärtig sich befinde'). Es geschieht darnach noch öfters Stendalscher
1) Gercken'ö Dipl. vet. marcli. 2ht. I. S- 6.
2) Gcrcken a. a. O. S- 13.
3) Gcrcken's Lo<1. cichl. kr. 1°. II. p. 352.
4) Lrntz Br. Nrk. Samnil. Thl. II. S. 884.
5) Liuitsti Ltenäal et knrAensilius nee non eoruin »ucce»- noribu» -leäiniu» ut lisbesnt iinpliooästui» juäicern »lue »culteti- cuin vinnn cuin i^i» in ciuitute Ltenäsl per^tuo coinmsnon- tom. dioz sutcrn äictnin juäiciui» vel ^raokectuioi» emere non äebeniu» nee -stigui» vivo uo»trs, et nuliu» aävoc-ltoruni nc»tro-