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Besitz des Hebungsttchtes der ursprünglich markgräflichm Ewlüilfre aus dem Stadtgerichte gekommen wam>'). Hi»» mit fiel nach dm Begriffen der dainaligm Zeit auch aller Beweggrund für den Markgrafen oder di« Verpflichtung weg, das Rächtcrawt m der Grabt versehen zu lassen, die nwr selbst für die Ausübung der Rechtspflege Sorg« trug, zu welchem End« oft besondere, minder kostbare Einrichmn» gm geiroffen wurden. Co wählten die Ratheherm von Kyritz, dem schon im 13tm Jahrhunderte die Einkünfte des Gericht-Herrn verpfändet warm, jährlich «mm Vogt aus ihrer Mitte, der dem Stadtgerichte Vorstand'). Zu» gleich mit dem obersten Gerichte, wurde dm Städten wohl immer d»e mit dem Besitz« des ersteren unzertrennlich zusammenhängend« Lchnüherrschaft über dm Besitzer des nie» bersten Gerichts, den Schulzen, überlassen. In zwei Stäb» len, worin wahrscheinlich di« Schulzeufiellt den Markgrafen, ohne von ihnen wieder zu Lehn ausgethan worden zu seyn, vielleicht durch das Aussterbm ihrer erblichen Inhaber er» ledigt worden war, nämlich zu Werben und Templm, «Var jedoch zur Zeit des Handbuches das äuüicium inlimum dm Städten für namhafte Cummm besonders verpfändet, wie damals auch zu Lenzen der Irchabcr desselben kein de» lrhiiter Richter, sondern ein Pfaiidbrsiher aus der Mitte der Bürgerschaft war'). Sonst setzten sich die Städte nur durch Ankauf deS niedersten Gerichts von dessen In» Haber, besaßm sie dgs oberste Gericht, in den eigenkhüm»
1) Dgl. 8. 102. und «»« Urkunde von 13VV bei kentz (Br-
^ Urk. Camml- Thl. II S. Ü«0.) worin Markgraf Jobst de«. Hi«,
richte in Lsterburg der Stadt, «in« Urk. v. bei Gercken
>iis,I. iir Ir. IV. p. bOl ) worm sie derselbe der Sladl Müncheberg üderli«-.
2) Dgl. Thl. I. S. 303.
3) Landbuch L. 33,