Zeitschriftenband 
Theil 2 (1832) Beschreibung der politischen und kirchlichen Verhältnisse der Mark Brandenburg
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so ähnlich, daß sie oft dazu gerechnet worben sindwozu b,e »ächsie Veranlassung gegeben hat, baß man ihre Vor­sicher, die nur Pröbste waren, schon frühe mißbräuchlich Siebte nannte. Ein einziges märkisches Kloster gehörte um dir Mitte des löten Jahrhunderts der großen Kongrega­tion von Clügni an.

Dem Orden der Cisterzienser, der während des ersten Kreuzzngs, mit der Gründung des Klosters Citeaux durch den heiligen Robert aus der Champagne, seinen An­fang nahm, und sich dann seht schnell über Deutschland ausbreitet« *), waren in der Mark Brandenburg wahrschein­lich dir Nonnenklöster zu Krerveft, Arendsee und Danrbek, gewiß aber die zu Wollmirstävt und Neuendorf, die Mönchsklöster Lehnyn, Chorin und Ahdenick angehörig.

Dem Präinonstratenserorden, den der zuerst sehr weltlich gesinnte Edle, dann in die strengste geistliche Le­bensweise übergegangene, und, nach seinem Tode, unter die Heiligen versetzte Erzbischof Nortbert von Magdeburg, als Stifter des Klosters regulirter Chorherrn in Premontrö (Prämonstrat), im Bisthume Laon, ums Jahr 1l20, auf den Regeln des heiligen Augustin, gegründet hattet, ge­hörten in der Altmark bas bald nach der Mitte des 12ten Jahrhunderts in ein Stift regulirter Chorherrn verwandelte Hospital zum heiligen Geiste bei Salzwedel, und aus dem östlichen Theile der Markgraffchaft die beiden Domkapitel von Havekbcrg und Brandenburg, die Klöster Jerichow mid Broda, beide Tochterkirchen von Havelberg«), und

1) Don Einem Kirchen- und Ketzer-Lexik. Thl. 1. S. 156.

2) Lniial.. n. 1133. cap. 3.

Lori 'S Baier. Gesch. S. 658.

3) -Vnoi>)'-ni Llironio- srcluej>. ^lsAdeburz. sp. //,

8eript. rerurn- 6erm. tciin. II. p 326.

4) Die Bemrrkimg, ob rin Kloster die Tochter eines und wel-

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