Zeitschriftenband 
Theil 2 (1832) Beschreibung der politischen und kirchlichen Verhältnisse der Mark Brandenburg
Entstehung
Seite
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keine Person per Erhebnng zu dem erledigten Amt« paßlich halten; so ercheiltr er dm Mönchm dir Fmhcit, sedm be. liebigen Geistlichm dazu durch Wahl zu erheben, doch sollt« er aus der Halberstädtisch«n Diöcrsr gmommm sepn'> Dasselbe Kloster war auch bei der Erwählung seines Bog. krs zur Befragung und Einholung der Bestätigung des Diöcesanbischofs und zu manchen andern Verhältnissen pi ihm verpachtet, in dem» wir Abweichungen von dm allgemeinen Ordenssäyen und viele Eigenehümiichkeit er. bluten.

Die Zahl der geistlichen Stiftungen war in der Mark Brandenburg schon um die Mitte des leiten Jahrhunderts sehr groß, und nahm in der folgenden Zeit noch beträch«. lieh zu. Allein im Umfange der damaligen Altmark gab es schon im Jahre 1250 zwei Domstifte (zu Stendal und pi Diesdorf), zwei Mönchsklöster <;« HiLersleben und Jericho»), und sechs Nonnenklöster (pi Arendser, Dambek, Wvllmirstädt, Diesdorf, Krewese und Neumborf). Wie stark dir Zahl der Mitglieder dieser Stifter zu ftyn psiegte, darüber fehlt es uns aus dem I Zkrn Jahrhunderte an zu. verlässigen N a ch r i ch te n ; man darf sie indessen qewrß nicht viel geringer anschlagrn, wie sie in der folgenden Zt», um geachtet der fast doppelten Anzahl von Klöstern, war, da z. P. m Krrwest M, in Nmmdorf 70, « Diesdorf M Nonnen ihem Platz fanbm. Im Stargardisichm Klo» ster Wanste war der Konvent so übermäßig groß, daß die ßandesherrn sich i» 14tm Jahrhunderte dewvgm fühlten p, befehlen, es sollten nicht über 50 Personen dann aufge. nommen werden.

Welche Masse von Menschen, die die Blüche ihrer Jahre in «msawe» Zellen erstickten, entzogen diese geistlichen

II ««ecken « <>L Nr. r. 1 p. 4. n. s. Zi «e,F«n a. v S. 14.