Zeitschriftenband 
Theil 2 (1832) Beschreibung der politischen und kirchlichen Verhältnisse der Mark Brandenburg
Entstehung
Seite
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jwmigm ward. Denn selbst an gewaltsamer Einführung von erwachsenen Jungfrauen in die Klöster soll es nicht gefehlt haben/ wovon »ns Legenden schauderhafte Schilde­rungen entwerfen'). Im Ganzen bedurfte es aber dieses Zwanges nicht. Wie viel Klöster auch errichtet wurden/ immer war an Personen, welche die Auf,ahme wünschten, und selbige sogar mit großen Geschenken zu erkaufen bereit waren, kein Mangel.

Auch mehrere Glieder des edlen Anhaltinischen Mark- Grafenhauses folgten der Neigung ihrer Zeit in Domstifter und Klöster, hier durch Büßungen und Andachtsübungen ihr Seelenheil sich zu erringen, was sie auf dem Throne nicht finden zu können glaubten^). Schon von Albrecht des Bären Söhnen wurde der dritte und vierte, Hein­rich und Siegfried, dem geistlichen Stande gewidmet. Ersterer war Doniherr an der Stiftskirche des heiligen Moritz zu Magdeburgs), letzterer anfangs Domherr an der lieben Frauenkirche ebendaselbst, wurde dann zum Erz- Bischof in Bremen erwählt, aber wieder verworfen, und gelangte darauf zu einem Bisthume in der Herrschaft seines Bruders, zu Brandenburgs). Sein Neffe, Graf Heinrich von Gardekegen, führte in dem von ihm gegründeten Domstifte Stendal ein kanonisches Leben bis zu seinem frühen

1) Dgl. Thl, i. S. 88.

2) ' Dgl.' Thl, l. S. 70. 71. Note 1.

3) Urkunde von 1132 m s,oti«z. kloceus. z>. 79.

und IN cts l. II- ttoli^u. MSN- ZI- 26,1.

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