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Theil 2 (1832) Beschreibung der politischen und kirchlichen Verhältnisse der Mark Brandenburg
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dm Vogt des Klosters anerkannt winde'). Di« wahr» scheinlich v«, dem Gesthlechte von Eilikesdorf ursprüng. lich beftssene Dvgtei des Klosters Hillersleben, ward öfters auch an Frauen vererbt, und von diesen auf ihre Männer und Nachkommen übertragen'). Di« Schirnwogtei, die Jemand als Gründer des Stiftes, worüber er sie besaß, ober als rin Nachkomme des Gründers inne hielt, unter- schied sich von der, di« der Konvent selbst oder der Stif, ter rrtheilte, dadurch, daß in diesem Falle bi« Vogtei ein Lehn des Diöcejanbischofes *) ober des Klosters selbst') war, in jenem ab«r em Eigenthum. Dieses durste, wenn nicht besondere Bestimmungen darin rin Anderes verfügten,

aus Weiber vererbt, jenes nur Männern zu Theil werben').

Die Hauptanweisung für einen gewissenhaften Vogt lautete zwar auf jenseitige Vergeltung; doch fehlte es auch selten an beträchtlichen, mit der Bogtei verbundenen Ein­künften. Don den Gerichtsgefällen bei Kriminalverbrrchen warb gewöhnlich ein Drinheil dem Vogte zu Theil, und zu keitzkau gab es noch sogenannte Dogetpennige, welche die Bewohner der Klosterbesitzungen an ihn entrichten muß. ten (jährlich 7 Talente Selb, und 7 Schillinge) und söge, nanntrs Hundekorn (21 Winspel, 10 Cchejftl)'). In

1) Vitdemana'l altmärk. histor. Sachen S. 45. Vercken«

k'iA^n». Tbl I. S. 1b. De DsLte»!), n«!i«n>. In». IX.

p 4S7. Beckmann« Beschr. d. M. Br. Thl. V. B. I. L. X.

Sp. irs.

2) vgl. Tbl. I. S. >84.

3) Dgl. Tbk. i. S. 3N.

4) Sercken'« öipl. Nr. 7. II- p. 43S.

5) Vgl. Thl. I. «. >84. f.

b) Gercken's Thl. III. S 4.:XXI chorrx»

cmn X enockii» ntriox^n» kruinenti." von dem Maag« der t^ori