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III. Die geognostischen Verhältnisse. 79
endlich im Mittelpunkt ein Hohlraum folgt. Waren zwei Kügelchen von gemeinsamen Hüllen umgeben, so hat die Auslaugung zuweilen nur eine derselben betroffen, und man gewahrt dann innerhalb der unversehrten, früher gemeinsamen Schalen nur ein erhaltenes Kügelchen, während der übrige Raum theilweise entweder nur mit dem mehligen Residuum der Auslaugung oder ausserdem noch mit secundär gebildeten kleinen Kalkspathskalenoedern ausgefüllt ist. Auch der Fall wurde beobachtet, dass das erhaltene Kügelchen von einem neu abgesetzten Kalkspathskalenoöder theilweise umfasst wurde, Bei vollendeter Auslaugung wurde der nur noch von einer zarten äusseren Hülle umgebene Hohlraum zuweilen von späthiger Kalkspathmasse gänzlich wieder ausgefüllt.
Es gelang, sowohl von möglichst unversehrten Oolithen, als von dem Verwitterungsmehl aus dem Inneren derselben das zu Analysen erforderliche Material zu sammeln. Herr Professor Fınkener hatte die Güte, dieselben selbst auszuführen. Es enthielten die Oolithe (spec. Gew.= 2,68):'
Unlösliches(davon
0,31 Quarz) al 0,59, In der Lösung:."Thonerde,Eisenoxyd 0,27, Kalkerde.... 54,50, entsprechend 97,32 kohlensaurem Kalk, Magnesia.+ 0,75, entsprechend 1,57 kohlensaurer Magnesia, Kohlensäure ‚.. 43,34, berechnet 43,64, 7799,45. Das Verwitterungsmehl(specif. Gewicht 2,71 bei 16 Grad C.) ergab: Unlösliches ei I In der Lösung: Thonerde, Eigenoxyd 0,55, Kalkerde.... 52,36, entsprechend 93,50 kohlensaurem Kalk, Magnesia.... 0,61, entsprechend 1,28 kohlensaurer Magnesia, Kohlensäure... 42,02, berechnet 41,81, O0
Das letztere enthielt daher 6,6 mal mehr unlösliche Bestandtheile und doppelt so viel Thonerde und Eisenoxyd als die Oolithe; diese Anreicherung in Folge der Auslaugung des kohlensauren Kalks würde noch mehr hervorgetreten sein, wenn es möglich gewesen wäre,