Zeitschriftenband 
[Hauptbd.] (1872)
Entstehung
Seite
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82 züdersdorf und Umgegend.

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gonderer Schönheit, namentlich die Schramlage, näthige und grüne Lage, sowohl nach oben als nach unten gerichtete, gerade oder ge­krümmte(bei welchen letzteren die Krümmung oft so weit geht, dass der Kopf des Stylolithen wieder nach unten schaut) oft un­mittelbar neben einander, meistens solche mit parallelen Seitenwänden, selten kegelförmige. Für die Entstehung echter Stylolithen ist wohl die beste Erklärung von Herrn QuEensTEDT in denEpochen der Natur(Tübingen, 1861),&. 199 u. 200, mitgetheilt worden; eine Erklärung, welche übrigens zuerst von Herrn Beyrıcy gegeben worden ist. Die früheren Ansichten KLoEDENS und Quenstepts, dass die­selben organischen Ursprungs, 16Sp. dass sie als die Wege fester Körper zu betrachten seien, welche durch eine Verschiedenheit im specifischen Gewicht zwischen letzteren und dem umgebenden Kalk­schlamm veranlasst wurden, sind längst aufgegeben worden. Die spätere Erklärung QuEenstTEDTS, auf welche neuerdings Herr Wzıss zu­rückgekommen ist, dass nämlich die Stylolithen dem Regen oder einer Wasserbewegung überhaupt ihren Ursprung verdanken, scheint mir der Lettenkappe wegen unzureichend und auf die abwärts ge­richteten, horizontalen und gekrümmten nicht anwendbar zu sein, Ebensowenig die Ansichten der Herren PrresinGer, V. ALBERTI und ZELGER, von denen der erstere die Stylolithen durch das Aufklaffen

1852. PorexINGER, ebenda, S. 78.

1852. Quusstept, Handbuch der Petrefactenkunde, S. 505.

1853. Quensrepr in den Jahresheften d. Vereins für vaterländ. Naturkunde in Württemberg, Jahrg. 9, S. 71.

1858. v. ALBERTI, Württembergische naturwiss. Jahreshefte, Jahrg. 14, 6,292;

1859. Grewmnex, Neues Jahrb. für Mineralog., S. 66.

1861. Quuxstenr, Epochen der Natur, S. 199 u. 489.

1862. v. Muysr, Neues Jahrb. f. Mineralogie, S. 590,

1864. v. Ausertı, Ueberbl. üb. d.. Trias, 8. 8.

1864. Jonxsteur, Kongel. Vidensk. Selskabs Skrifter, 57 Raekke, 7. Bind, Kjoebnhavn. Deutsch von SreLzuer im Neuen Jahrbuch für Mineralogie, 1867, 8. 574.

1866. Fraas, Begleitworte zur geognostischen Specialkarte von Württemberg. Atlasblatt Ulm mit Rammingen. 5, 7.

1868. Wuzıss, Neues Jahrb. für Mineralogie, S. 728.

1869. Rıcurzr, Zeitschr, d. Deutsch. geol. Gesellsch,, Bd. XXI., S. 422, 424, 437.

1870, Zunoer, Neues Jahrbuch für Mineralogie, S. 833. 4

Deutliche Stylolithen finden sich auch in den silurischen Kalksteinen

bei Skien.