86 Rüdersdorf und Umgegend.
Arten der Gattung Ophioderma angeführten Ophiuren aus dem Lias, welche Herr Lürken(Additamenta ad historiam Ophiwridarum, tredie Afdeling, in Det Kongel. Danske'Vidensk. Selsk, Skrift., Kjöbnhavn, 1870)') zur Gattung Ophioglypha stellen möchte, sind von der beschriebenen Form leicht zu unterscheiden.
Asterias sp. In dem Museum der Universität befindet sich ein Abdruck der Rückenseite von einem Seestern, welcher sich von den bisher bekannten Muschelkalk-Asterien[Pleuwraster cilicius QuENST. Sp. (Asterias Weismanni Mönst.) und Pleuraster Chopi von Sonders hausen, Fig 1 obere Ansicht, Fig. 1a Ansicht eines Arms von der Seite, Fig. 1b Querschnitt eines Arms, Beschreibung in Zeitschr. d. Deutsch, geol. Ges, XXI., S. 4941] durch spitz zulaufende Arme unterscheidet und daher sehr wahrscheinlich einem anderen Genus angehört. Verhältniss des Scheibendurchmessers zur Länge der Arme= 10:20 Mm. Breite der Arme am Scheibenrande 5 Mm. Der Rücken war ziemlich hoch gewölbt, in der Mitte niedergedrückt, und von hier ziehen Depressionen nach den Trennungspunkten je zweier Arme und die Mitte der letzteren entlang. Zur Seite der Arm-Mittellinien erkennt man Abdrücke von Täfelchen, ohne dass es möglich wäre, etwas Sicheres über dieselben festzustellen.)
Cidaris grandaeva Goupr. Stacheln und Täfelchen, Nicht häufig.
Terebratula vulgaris ScnLoru. Meist länger als breit, indem sich die Breite zur Länge= 1:1,2 bis 1,3 verhält. Gesellig in grösserer Zahl der Individuen nur in den mit 205 und 208 bezeichneten Schichten.|
ÖOstrea ostracina ScHLotE. sp. Ein Stück zeigt die schrägen Streifen der Anomia beryx Gres, von rechts oben nach links unten, von einer Rippe durchquert, so dass dasselbe wahrscheinlich auf einer Myophoria aufgewachsen ist.
Herr Proarp hatte die Güte, mir Exemplare dieser Art zur Untersuchung anzuvertrauen.
1) Beiläufig will ich erwähnen, dass in dieser Arbeit die Ophiura Guma8li Lıxnsr, zwar im Text(S. 78) richtig als aus dem Jura stammend, dagegen in dem französischen Resume irrthümlich als Triasfossil aufgeführt ist; ein Irrthum, der auch in’ das. Referat über diese Arbeit in LzoxmarD u. Gemrz’ Neues Jahrb. f. Min., Jahrg. 1871, S. 203, übergegangen ist.