Zeitschriftenband 
[Hauptbd.] (1872)
Entstehung
Seite
90
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90 Rüdersdorf und Umgegend,

f. 911), welche. letztere von Exemplaren aus den Schichten mit Myophoria orbicularis bei Weimar kaum abweicht.

Astarte triasina F. Rogw.

Astarte Antoni Gıes®. Selten.

Cypricardia Escheri GwB. sp.

Myoconcha Goldfusst Dung. sp. Fig. 6 nach einem Exemplar von Rüdersdorf, Fig. 6a aus dem Böhmschen Steinbruch bei Tarno­witz. Selten.

Als Modiola Goldfussi(und Myophoria modiolina) sp. N. be­schrieb zuerst Herr Dunker!) Versteinerungen, welche sich durch eine nach hinten erweiterte und gerundete, nach vorn ver­schmälerte, vor dem Wirbel schräg abgestutzte und am vorderen Theile der Basis ausgeschweifte Schale auszeichnen. Später) be­nannte er ganz ähnliche Formen, ebenfalls mit nach vorn spitz zu­laufender, nach hinten verbreiterter Schale und wenig ausgeschweifter Basis, aus Oberschlesien Modiola gastrochaena und hielt es selbst für wahrscheinlich, dass beide identisch seien. Herr DunxKErR er­wähnte in der Diagnose nur die(mehr hervortretende) Kante, welche von dem Wirbel nach dem hinteren Ende der Basis geht; die Ab­bildung, so unvollkommen dieselbe ist, zeigt indess bereits eine zweite, weniger scharfe, nach der Mitte des Hinterrandes verlaufende Kante. Später beschrieben, wie ich glaube mit Unrecht, Herr Gı1EBEL 3) als Mytilus gastrochaena Duxk. sp. und Herr v. SezsacH*) als Myoconcha gastrochaena Dun. sp. Formen mit oblongem Umriss, einer flachen Rinne vom Wirbel nach dem Bauchrande hin auf dem Seitenabfall, einer deutlichen diagonalen Kante nach der Hinter­unterecke und einer zweiten weniger hervortretenden vom Wirbel nach der Mitte des Hinterrandes, welche auf der von Herrn GiEBEL gegebenen Abbildung der Schale zu sehen ist, während sie der von Herrn v. Sexsacu gezeichnete Steinkern nicht zeigt. Indem ich der Ansicht bin, dass die Myoconchen mit dreieckigem Umriss, schwacher Buchtung des Unterrandes und zwei nach hinten verlaufenden Kanten

1) Casseler Schulprogramm, 1849, S. 11 u. 15.

2) Palaeontographica, Bd. I, S. 296, t. 35, f. 12

3) Die Versteinerungen im Muschelkalk von Lieskau, S. 34, t. 5, AR 4) Die Conchylien-Fauna der Weimarischen Trias, S.. 80, t.2, f. 3.