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176 Rüdersdorf und Umgegend.
kalkführenden Abtheilung bei Rüdersdorf und im nördlichen Thüringen in Parallele zu stellen, wonach sich die Aequivalenz des Würzburger Wellendolomits und des Wellenkalks bis zur Terebratelbank mit dem unteren Wellenkalk von Sondershausen und Rüdersdorf und mit den Schichten von Chorzow und dem cavernösen Kalk in Oberschlesien aus der Lagerung von selbst ergiebt.
Auch die Ansicht des Herrn SannserGeR'), dass der Mikultschützer Kalk nicht mehr den Brachiopodenschichten mit Rhynchonella decurtata von Recoaro u. s. w., sondern Srturs Reiflinger Kalk ohne Rhynchonella decurtata entspreche, kann ich nicht theilen. Wenn eine Auflagerung des cephalopodenführenden Reiflinger Kalks auf die Schichten mit Rhynchonella decurtata, wie Herr Stur auf Grund der Beobachtung des Herrn Bescx im Bakonyer Walde angiebt?), in der Tha% vorkommt, so wird man den Mikultschützer Kalk, in welchem allein in Oberschlesien die Rhynchonella decurtata häufig gefunden wird, doch nicht wohl für höheren Schichten als dem brachiopodenführenden Kalk von Recoaro entsprechend ansehen können, Findet die erwähnte Ueberlagerung wirklich statt, so wird man im Auge behalten müssen, dass Ammonites dux und antecedens, Kronen von Enerinus Carnalli?) und Brahli in Begleitung der Retzia trigonella in Thüringen bis jetzt nur in dem Schichtencomplexe zwischen dem"Terebratelkalk und der obersten Schaumkalkschicht gefunden sind, dass bei Rüdersdorf, wie schon Bramı. angiebt, die genannten Ammoniten und Krinoiden ebenfalls aus den höheren Schichten der schaumkalkführenden Abtheilung stammen, und dass auch bei Recoaro (wie Herr Benzcrke in seiner ausgezeichneten Arbeit„über einige Muschelkalk-Ablagerungen der Alpen“ gezeigt hat) Xnerinus Carnallı einer höheren Bank über den Hauptbrachiopodenbänken eigen ist. Man wird inzwischen in"Thüringen namentlich in den Schichten zwischen der untersten Schaumkalkbank und dem Terebratelkalk die Rhynchonella decurtata und Terebratula angusta zu entdecken und bei Rüdersdorf festzustellen suchen müssen, ob etwa Kntrochus sile
1» Würzburger nat. Zeitschr,, Bd. VI., S. 154.
2) Verhandl. d. k. k. geolog. Reichsanst., 1871, N. 13, S. 231.
3) Zeitschr. d. Deutsch. geol. Ges., Bd. XX., S, 746, wo, wie bisher stets in Thüringen, unter Schaumkalk speciell die oberste Schaumkalkbank verstanden ist,