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yesetzt. In älteren Grundstücken stehen häufig die Bäume dichter und bunt durcheinander, ebenso auch die Unterfrüchte, so dass man hierdurch dieselben schon von den jüngeren Anlagen unterscheiden kann. Als Durchschnittszahl für die Menge der Obstbiume auf einem Morgen giebt OESER!) ca. 100 und 4— 35000 Johannisbeer- und Himbeersträucher an, er macht aber bei dieser Statistik darauf aufmerksam, dass diese Zahlen in manchen Grundstücken eine grosse Abweichung erfahren können.
Da die Obstanlagen in den ersten Jahren wenig oder nichts einbringen, so haben die Leute in den Zwischenräumen häufig Maiblumen, Narecissen und Rosen angepflanzt, welche Blumen in der Nähe der grossen Stadt zuweilen schon reichen Lohn bringen.
Vor Allem legt man in Werder nach Anlage eines Obstgartens grosses Gewicht darauf, dass der Boden stets von Unkraut rein gehalten wird. Es ist daher eine stetig wiederkehrende Beschäftigung der Leute, wenn andere Arbeiten nicht zu verrichten sind, mit einem Scharreisen(linealförmig mit langem Stiele, Schaufel, vulgo»Schuffel« genannt) den Boden von jeglichem Unkraute freizuhalten, um alle Nahrung den Bäumen zu Gute kommen zu lassen. Besonders hierdurch bietet sich dem Beschauer ein eigenthümliches Bild dar: auf dem graugelben, fast weissen Sand, die saftig grünen Bäume mit ihren schönen Früchten!
Die Düngung der Bäume?) wird mit grosser Sorgfalt betrieben; sie wird im Jahre zweimal ausgeführt, und zwar im Frühjahre und im Herbst. Lange Jahre war nur das»Einbuddeln« des Dunges im Gebrauche. Man wirft zu dem Zwecke in einigem
Abstande von dem Stamme, etwa 2 Fuss entfernt, 3 bis 4 Löcher,
1) W. Onser, Werder und seine Obstkulturen, Monatsschr. d. Vereins z. Bef. d. Gartenbaues in d. Königl. preuss. Staaten, 19. Jahre., 1876, No. 7 u. 8,
2) F. Heyer, die Düngung der Obstbäume, landwirthschaftl. Post, Beilage der»Post«, No. 30, 1884, empfiehlt eine besondere Düngungsmethode für Obstplantagen. Er erwähnt auch die Düngung durch senkrecht bis zur Wurzeltiefe im Umkreise des Baumes eingegrabene Drainröhren, in welche die Flüssigkeit gegossen wird, ferner auch mit dem Erdbohrer zu gleichem Zwecke ausgehobene
Dunglöcher.
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