Blatt Beelitz.. 11
Der an sich noch immer leichte, wenig bindige Boden bietet nämlich in Folge dieser Wasser schwer durchlassenden Eigenschaft seines Untergrundes, des Lehmes und noch mehr des intacten Mergels selbst, den Pflanzen nicht nur, selbst in trockenster Jahreszeit, eine entsprechende Feuchtigkeit, sondern die tiefer gehenden Wurzeln und Wurzelfasern finden hier auch einen grösseren Reichthum an mineralischen Nährstoffen.
Wird ihm durch Hinzuführung des, in 1 bis höchstens 2 Meter Tiefe, wie oben bereits erwähnt wurde, überall erreichbaren intacten Diluvialmergels einmal der, ihm als Verwitterungsrinde schon längst fehlende Gehalt an kKohlensaurem Kalk wiedergegeben und der sehr geringe Thongehalt gleichzeitig erhöht, so lohnt er diese Mühe und Kosten, wie durch‘die Erfahrung hinlänglich bewiesen ist, reichlich und für eine ganze Reihe von Jahren ausreichend.
Aus dieser Oberkrume des Diluvialmergels, meist sogar nur aus der Ackerkrume*) desselben ist dann in der Hauptsache auch nur(
der alluviale lehmige Boden durch allmälige Zusammenschwemmung entstanden, wie sie bei jedem Regen oder jeder Schneeschmelze mehr oder weniger fortgesetzt wird. Er findet sich daher nur in den mit der Farbe der Abschlämm-Massen bezeichneten Strichen, einerseits am Rande der Hochfläche die Gehänge unterhalb des diluvialen Lehmbodens bildend, andererseits innerhälb der Lehmmergelplatte der Hochfläche die vereinzelt sie durchziehenden Senken ausfüllend.
Der Sandboden
gehört innerhalb des Blattes sowohl dem Diluvium wie dem Alluvium an, und unterscheiden daher die auf der Karte randlich gegebenen Bodenprofile Boden sämmtlicher 4 Formationsabtheilungen
*) Der Unterschied von Oberkrume und Ackerkrume ist S. 57 in den Allgemeinen Krläuterungen besprochen worden. Unter Ackerkrume ist nur der durch Menschenhand bewegte und mannigfach gemengte, gewöhnlich in Folge der Anwendung des Pfluges in gerader Linie scharf abschneidende obere Theil der Oberkrume verstanden.