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Pauer- Geſinde Hirten ⸗ und Schaͤftt⸗ Ordnung. 1
halten/ ſollen fie ſich des oben no 7. dem Geſinde in gemein fürgeſchriebenen Mittels bedienen/ und die Herrſchafft eben der Straffe/ welche daſelbſt benennet iſt/ gewaͤrtig ſeyn.
13. Sollen die Halb⸗Schaͤfer eben fo wol als die Mens ge⸗Schaͤfer bey ihrer Herrſchafft/ wann dieſelbe fie behalten wil/ drey Jahr zuverbleiben ſchuldig ſeyn.
14.
Beſaget zwar die Schäfer⸗Ordnung Tit. 5.
9.3. daß die Schäfer jedes abgeſtorbene Viehe/ ehe es abgezogen wird/ der Herrſchafft anſagen/ und wann es im Felde geſtorben/ noch ſelbigen Tag das friſche abgezogene Fell auf den Hoff bringen, ingleichen von der Laͤmmer⸗ Zeit an/ den Abgang aller und jeden Menge⸗Helffte und Knechte⸗Lammer mit Schmaſchken belegen ſollen/ Es wird auch nochmals hiebey überall gelaſſen. Alldieweil aber Unſere Stadt Landsberg an der Wahrte einige ſonderbare Umbſtaͤnde angefuͤhret/ nemlich/ daß ihre Schafe nicht in der Nähe gehalten wurden/ ſondern zuweilen/ ſonderlich im Winter ein Viertel Jahr und drüber jenſeit der Wahrte/ in den Stadt⸗Bruͤcher und Heyden auf anderthalb bis zwey Meilen von der Stadt liegen müͤſten/ dahin die Schaͤfer in der Woche nur zwey⸗ oder dreymal zu kommen und den Knechten das 1 zu bringen pftegten, B 2 eh