1. Charlottenburg.
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Ingenieure: Erwin v. Steinbach (f 1318) und Bramante (1444—1514), von Encke, Andreas Schlüter (1664—1714), von Hundrieser, Lionardo da Vinci (1542—1519), von Eberlein, J. Watt (1736—1819) und Stephenson (1781—1848), von Keil. Die fünf Abteilungen der Hochschule sind durch fünf Büsten auf dem Säulenbalkon am 1. Stockwerk des Mittelbaues angedeutet: Gauß, Mathematiker (f 1855), Eytelwein, Bauingenieur (f 1848), Schinkel, Architekt (f 1841), Redtenbacher, Maschineningenieur (f 1863), und Liebig, Chemiker (+ 1873), sämtlich von R. Begas. Vor und an der Attika des Mittelbaues Figuren und Flachreliefs: Vertreter der technischen Gewerke und Scenen aus ihrem Betriebe. Die inneren Räume gruppieren sich um einen imposanten Lichthof; hier eine überlebensgroße Bronzestatue Friedrich Wilhelms III. in antikem Kostüm, von Kiß, ferner der Dämon des Dampfes, von Rensch, Büsten von Beuth, Schinkel, Bötticher u. a. und Abgüsse antiker Bildwerke. Im ersten Stock die Aula mit einer Statue Kaiser Wilhelms I. von Hundrieser, sowie Wandmalereien von Spangenberg, Körner, Jakob und Hildebrandt.
Sammlungen, u.a.: unten 1. das — Gipsmuseum (Sa. 10—12 U.); im 2. Stock (Ostende) das ur- Beuth-Schinkel-Museu m und das Architekt museum (Mo. Fr. 10—3, Di. Do. 12-3, Mi. 10-12 U.): sämtlich unentgeltlich.
L. neben dem Hauptgebäude das chemische Laboratorium, von Raschdorff, dahinter das Gebäude der mechanisch- technischen Versuchsanstalt und Prüfungsstation für Baumaterialien; r. Neubauten für die Maschinenbau-Abteilung.
Weiterhin bildet die Berliner Straße ein Knie. Schon vorher r. abseits, Sophienstr. 1, die T honwarenfabrik von E. March Söhne mit sehenswertem Ausstellungshofe. In der vom Knie r. ausgehenden Marchstr., Nr. 25, die physi- kalisch-technische Beichsanstalt, s eit 1891 hier, in den Hintergebäuden, welche die technische Abteilung enthalten, 1896 vollendet; hier auch die Normal-Aichungs-Kommission.
Vom Bhf Zoologischer Ga rten f ührt die Harden- bergstraße links (sö.) zur * Kaiser Wilhelm-Gedächtniskirche, aus rheinischem Tuffstein in spätromanischem Stil 1891—95 von Schwechten errichtet; von den 5 Türmen misst der Hauptturm 113 m. Dem imposanten und charaktervoll ausgebildeten Äußern entspricht das Innere (Eintr. wochentags 9—1 U.) mit seiner schönen Raumwirkung und dem kostbaren Schmuck von vorzüglichen Glasmalereien und Mosaiken. Westl. und östl. der Kirche gegenüber ein romanisches Haus, beide gleichfalls von Sehwechten.
Südl. vom Bahnhof gelangt man durch die Joachimsthaler Straße in die Kaiserallee, wo Wilmersdorfer Gebiet beginnt. Hier: 1. das neue Gebäude der Artillerie-Prüfungskommission; r. das kgl.
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