1. Clmrlottenburg.
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Nördl. vom Schloß, jenseit der Spreebrücke, r. die nach dem franz. Kriege besonders zur Erziehung von Töchtern gefallener Ofiiziere gegründete Kaiserin Augusta-Stiftung , die demnächst nach Potsdam (S. 118) übersiedelt; 1. geht der ,Tegeler Weg' an der Spree hin mit hübschen Blicken in den Schloßgarten nach B hf Jungfernheide (20 Min.: S. 9), in dessen Gegend das Landgericht III errichtet werden soll. Südl.: von der Schloßstraße kurz vor der Oberrealschule r. die Knobelsdorffstraße und bald 1. den Königsweg an dem am Lietzensee gelegenen Park Witzleben vorüber, der gegenwärtig zu einem Villenterrain umgeschaffen wird, zur (25 Min.) Stadtbahn; jenseits (r. nahe, am Nordrande des Exerzierplatzes, das Garnisonlazarett, s. unten) 1. über die Linie Stadtbahn—Spandau, dann durch Wald nach Hst. Eichkamp (20 Min.; S. 20), Fh. Eichkamp (12 Min.; S.31) und Bhf Grunewald (8 Min.; S. 20).
Von Charlottenburg nach Spandau (IV 4 St.; Straßenbahn s. S. 1). Vom westl. Ende der Stadt, in dem r., dicht an der Bahn, das neue städt. Hospital und Siechenhaus liegt, führt die Chaussee den Spandauer Berg hinauf am Bhf Westend (S. 8; 15 Min. vom Schloß) vorbei. Weiterhin l. die Kasernen des Elisabethregiments; r. abseits in einiger Entfernung am Fürstenbrunner Wege der Neue Luisenkirchhof mit dem Grabe von Prof. Brugsch- Pascha (+ 1894, als Grabstein ein ägyptischer Sarkophagdeckel mit dem Medaillonbild) und von Amalie Joachim (t 1899). Auf der Höhe des Berges die zu Charlottenburg gehörige vornehme Villenkolonie Westend ( *Westendrest.; Rest. Klubhaus, beide an der Chaussee), im wesentlichen 1867—73 von Quistorp & Co. angelegt, erst in neuerer Zeit etwas vergrößert. Bald am Anfang der Ahornallee, der ersten der schönen Alleen, die den Ort rechtwinklig durchsclmeiden, eine Kolossalbüste Kaiser Wilhelms I.; am Ende, Nr. 48, Tanneck, Pensions- und Erziehungsanstalt des Frl. L. Crain für junge Mädchen, und weiterhin das neue Garnisonlazarett, von Tanneck r. zu der Trabrennbahn; ihr gegenüber Rest. Waldhalle. Dahinter (35 Min. vom Bhf Westend) gehen, jenseit der Bahnlinie Stadtbahn-Spandau, die Chausseen nach Pichelsberg (S. 26) und Teufelssee (S. 30) auseinander.
Neben der Spandauer Chaussee wird r. ein städt. Krankenhaus erbaut. Auf derselben Seite liegen die 1877 vollendeten Berliner Wasserwerke, die das in Tegel (S. 45)
g ehobene Wasser nach Berlin hin verteilen. L. von der Chaussee, Ecke der Eschenallee, dierr Charlottenburge Wasserwerke, die ihr Wasser aus Brunnen am Teufelssee (S. 30) und bei Belitzhof (S. 96) beziehen. Später folgt r. Schloß Ruhwald (Privatbesitz).
25 Min. vom Bhf Westend entfernt liegt der Spandauer Bock. Von den beiden hier befindlichen Lokalen ist das l. (südl.) gelegene das ältere, das r. (nördl.) gelegene (im Volksmunde die „Zibbe“ gen.; im Sommer öfters Kon-